Gelsenkirchen. Der Anstieg der Arbeitslosenquote im Februar um 0,1 Prozentpunkte auf 15,6 Prozent ist nicht als außergewöhnlich zu werten. Die Erklärung kennt Karl Tymister, der Chef der Agentur für Arbeit: „Es sind die zu Jahresbeginn auslaufenden Ausbildungsverträge mit zweieinhalb- und dreieinhalbjähriger Laufzeit.“
Für Karl Tymister, den Leiter der Agentur für Arbeit, ist die weitere Verschlechterung der Gelsenkirchener Arbeitslosenquote im Februar um 0,1 auf 15,6 Prozent (Buer 12,6 %) keine Überraschung. „Der leichte Anstieg ist üblich“, sagte er und führt als Ursache die zu Jahresbeginn endenden zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Ausbildungen an.
Laut Arbeitsagentur waren im Februar in Gelsenkirchen 19.448 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 85 mehr als im Vormonat. Mit 1786 bei den unter 25-Jährigen waren 108 oder 6,4 Prozent mehr Jüngere arbeitslos als im Januar. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen insgesamt um 2157 Personen zugenommen (plus 12,5 %).
Die Unterbeschäftigung belief sich im Februar auf 24.838 Personen. Das waren 399 mehr als im Vormonat und 587 mehr als vor einem Jahr. Die Quote lag im Februar bei 19,3 Prozent. Die Unterbeschäftigung beschreibt den Umfang der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.