Gelsenkirchen.
Ursprünglich wollten beide mal was ganz anderes werden: Dorin Rahardja erlernte zunächst das Klarinetten- und Saxophonspiel, und Michael Dahmen absolvierte ein Lehramtsstudium.
Inzwischen glänzen die beiden als versierte Opernsänger auf der Bühne des Musiktheaters im Revier. Und für das 9. Schloss Berge-Konzert machen die beiden jungen Künstler noch „Mal was Anderes ...!“
Spenden für das Friedensdorf
So verspricht es auf jeden Fall der Titel der Veranstaltung. Das Konzert stellt einmal mehr der Förderverein Lions Club Gelsenkirchen-Buer auf die Beine. Am Freitag, 21. März, singen Sopranistin Dorin Rahardja und Bariton Michael Dahmen ab 19.30 Uhr mal keine Opernarien, sondern eine außergewöhnliche, eine swingende, jazzige Mischung aus schönsten Melodien aus Operette und Musical, interpretieren populäre und unbekannte Chansons, witzige Songs und Balladen, vor allem aus den Goldenen Zwanzigern. Am Flügel wird das Duo begleitet von Valtteri Rauhalammi, dem 1. Kapellmeister am MiR.
„Mal was Anderes“ servieren die drei Künstler für einen guten Zweck. Der Erlös des Schloss Berge-Konzertes, betont Lions-Vorstandsmitglied Bernd Kaiser, fließt komplett in die Arbeit des Friedensdorfes Oberhausen. Trotz prallen Terminkalenders und Probenstresses sagten Sänger und Pianist, die auf ihre Gage verzichten, gleich und gerne zu. Michael Dahmen: „Bei allen alltäglichen Problemen stehen wir doch auf der Sonnenseite des Lebens und sollten eine so gute Sache mit unseren Mitteln unterstützen.“ Und ihr Mittel ist die Musik. Die Künstler komponierten für das Benefizkonzert eine feine Zeitreise von Operette und Musical bis hin zu Filmmusik.
Die ganze Welt ist himmelblau
So wird zum Beispiel im ersten Teil Ralph Benatzkys Schlager aus dem „Weißen Rössl“, „Die ganze Welt ist himmelblau“, den Liederreigen eröffnen. Dann wird musikalisch fleißig geküsst mit Franz Lehars „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ oder mit Edmund Eyslers „Küssen ist keine Sünd’“.
Der zweite Programmteil beginnt mit einem Solo am Flügel, einem Truxa-Foxtrott von Leo Lux (1893-1951). „Was machst Du mit dem Knie?“ fragt der bekannte Song von Richard Fall. Weitere Ohrwürmer: „Moon River“, „The Lady is a tramp“, „Mr. Bojangles“ oder „There’s no Business like Showbusiness“. Damit der rote Faden zwischen den Liedern erkennbar bleibt, werden die Künstler den Abend unterhaltsam und informativ moderieren.
Durch die Schloss-Berge-Konzerte konnten die Lions übrigens zusammen mit Spenden in den letzten vier Jahren über 70.000 Euro ans Friedensdorf überweisen.