Gelsenkirchen. . Ihre Vorgängerin verschmähte die Einladung, Bundesarbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) hat jetzt zugesagt, sich im Mai selbst ein Bild von der Situation in Gelsenkirchen zu machen. Und vor Ort über den Gelsenkirchener Appell zu sprechen.

Ursula von der Leyen (CDU) war als Bundesarbeitsministerin nicht Gelsenkirchener Einladung zum Gespräch über den Gelsenkirchener Appell gefolgt. Ihre Nachfolgerin im Amt, Andrea Nahles (SPD), nahm die Einladung auf Anregung des Gelsenkirchener Bundestagsabgeordneten Joachim Poß (SPD) nun an. Am 16. Mai will sie sich in Gelsenkirchen über den Arbeitsmarkt und die damit verbundenen besonderen Herausforderungen informieren. Dabei wird der „Gelsenkirchener Appell“ im Mittelpunkt der Gespräche stehen.

In dem Appell hatten Vertreter der Kirchen, der Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften und die demokratischen Ratsfraktionen bereits 2012 den Bund und das Land NRW aufgefordert, einen sozial ausgerichteten Arbeitsmarkt für dauerhaft nicht vermittelbare Arbeitslose zusammen mit den Akteuren in Gelsenkirchen aufzubauen. Mit dem Besuch von Andrea Nahles verbindet sich nun für den Oberbürgermeister die Hoffnung, durch das Gespräch einem sozialen Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen und damit der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit einen weiteren Schritt näher zu kommen.

Poß hatte den OB gebeten, den Termin zu koordinieren. „Er ist als oberster Repräsentant die beste Instanz, um die lokalen Akteure ins Gespräch mit der Ministerin zu bringen.“