Gelsenkirchen. Der SPD-Fraktionsgeschäftsführer Dr. Günter Pruin wirbt erneut für den Gelsenkirchener Appell und kritisiert die CDU, die sich mit ihrer Unterstützung bis nach der Bundestagswahl zurückhalten wolle. Die SPD-Politiker sammeln bereits Unterstützer-Unterschriften.

Den Start der Unterschriftenaktion des breiten politischen Bündnisses um den Gelsenkirchener Appell nimmt Dr. Günter Pruin, Geschäftsführer der SPD-Ratsfraktion zum Anlass noch einmal auf die konkreten Hilfestellungen für Langzeitarbeitslose in Gelsenkirchen hinzuweisen, die mit dem entwickelten Modell eines sozialen Arbeitsmarktes verwirklicht werden können

„Es geht nicht um theoretische Modelle, sondern es wurde von den beteiligten Trägern und der Stadtverwaltung konkret durchgerechnet, wie in verschiedenen Projekten kurzfristig bis zu 230 tarifliche Arbeitsplätze im sozialen Bereich eingerichtet werden können“, so Pruin. Durch eine intelligente Umschichtung von Mitteln sei das auch finanzierbar, wenn der Wille der Bundesregierung dazu da ist.

CDU-Bundesarbeitsministerin von der Leyen habe bekanntlich lediglich auf vorhandene – lokal nicht greifende – Arbeitsmarktinstrumente verwiesen, während sich der CDU-Vorsitzende Oliver Wittke erst nach der Bundestagswahl für die Verwirklichung des Gelsenkirchener Appells in Berlin einsetzen wolle. „Wir wissen, dass es nicht leicht ist, die Menschen in unserer Stadt für dieses Thema zu interessieren!", weiß Pruin und begrüßt daher die neue Initiative. Die Unterschriftenlisten wurden vervielfältigt und sollen bei den SPD-Sommeraktivitäten mit Unterschriften gefüllt werden.