Gelsenkirchen. In einer Serie will die WAZ an die Kriegszeit erinnern und über persönliche Erlebnisseder Gelsenkirchener berichten. Vor 75 Jahren begannen die Nationalsozialisten am 1. September 1939 mit dem Überfall auf Polen das große Morden. Vor 70 Jahren erlebte die Stadt im November 1944 den schlimmsten Luftangriff.
Vor 75 Jahren begannen die Nationalsozialisten am 1. September 1939 mit dem Überfall auf Polen das große Morden. Deutschland entfesselte den Zweiten Weltkrieg und den tödlichen Reigen aus Leid und Vergeltung, Eroberung, Zerstörung und Untergang.
Am Ende lag auch Gelsenkirchen in Schutt und Asche. Tausende Tote und Verletzte waren zu beklagen. Jüdisches Leben in der Stadt war vernichtet, ein Heer von Zwangsarbeitern ausgebeutet worden. 1944, vor 70 Jahren, trafen die schwersten Angriffe der Alliierten Gelsenkirchen. Allein am 6. November, als tausende Fliegerbomben die Stadt trafen, starben 518 Menschen.
WAZ sucht Material für Nachkriegsserie
3092 zivile Opfer forderte der Krieg unter den Gelsenkirchenern. Ihre Stadt wurde schwer zerstört. Vom Bestand des Jahres 1939 von 93.028 Wohnungen waren 70.744 Wohnungen beschädigt, davon 12.021 Wohnungen zu über 60%. Bis Ende März 1950 konnte erst etwa die Hälfte wieder repariert werden.
In einer Serie will die WAZ in diesem Jahr an die Kriegszeit erinnern und über die Ereignisse und persönliche Erlebnisse der Gelsenkirchener berichten. Dafür suchen wir (die letzten) Zeitzeugen, Bilder und Dokumente, die den Alltag in den Kriegsjahren ebenso wie die schlimmen Angriffe schildern.
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