Gelsenkirchen. Ein Schotterpfad verärgert einen WAZ-Leser. Die Stadt Gelsenkirchen sagt auf Nachfrage Abhilfe zu. Die beauftragte Baufirma wird den schmalen Durchgang mit feinkörnigem Splitt besser begehbar machen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Ein Dorn im Auge ist WAZ-Leser Manfred Becker die Baustelle im Schlagschatten des neuen Hans-Sachs-Hauses, in Höhe der Eisdiele Graziella. Was ihn verärgert ist ein etwa „20 Meter langer, sehr holperiger Schotterpfad“ zwischen zwei per mobiler Stahlgitter umzäunten Bauflächen. Breite: circa zwei Meter. „Für Passanten ist das eine Zumutung“, schimpft der Gelsenkirchener, „erst recht für ältere Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß unterwegs sind.“ Manfred Becker sieht in dem Behelfsweg einen neuralgischen Punkt, Sturz- und Verletzungsgefahr. Und er fragt daher: „Warum hat die Stadt nicht wenigstens ein paar Planken verlegt, um den Passanten das Durchkommen zu erleichtern?“
Die WAZ-Lokalredaktion hat die Frage an die Verwaltung weitergegeben, und die hat auch umgehend geantwortet: „Die Stadt unternimmt alles, um die Unannehmlichkeiten, die Baustellen meist mit sich bringen, so gering wie möglich zu halten. Der beschriebene Weg dient lediglich als gesonderte, zusätzliche Zuwegung zu einer Dentalpraxis im Bürogebäude.“ Der Schotterpfad ist demnach nicht als Zugang/Ausgang zur oder aus der Innenstadt gedacht.
Baustelle bleibt noch dreieinhalb Monate
Des Weiteren verweist Stadtsprecher Oliver Schäfer darauf, dass sich nur wenige Schritte entfernt gut „sichtbar ein befestigter Fußgängerweg“ entlang der Geschäfte befindet. Dieser könne ohne großen Umweg barrierefrei von Fußgängern benutzt werden. Nichtsdestotrotz wurde „die ausführende Baufirma angewiesen, auf den provisorischen Schotterweg, feinkörnigen Splitt zur Verbesserung der Begehbarkeit einzubringen“.
Auch Manfred Becker hat den Gehweg gesehen, ist aber skeptisch, weil steter Autoverkehr die Querung erschwert. Die Baustelle wird nach Auskunft der Stadt vor dem Hintergrund von Lieferengpässen und zusätzlichen Gasverlegungsarbeiten noch etwa dreieinhalb Monate bestehen bleiben.
In dem flachen Gebäudekomplex schräg gegenüber des Hans-Sachs-Hauses, dort, wo sich früher einmal das Lokal Manhattan befand, werkeln Handwerker derweil eifrig. Wie aus dem Rathaus zu hören ist, soll eine städtische Einrichtung, eine Anlaufstelle für Familien, dort bald Einzug halten. Näheres gibt die Stadt in Kürze bekannt.