Gelsenkirchen. . Lena Terlau (20) aus Nottuln-Appelhülsen ist bei der Wahl zur Miss NRW Dritte geworden. Am meisten beeindruckt hat sie in der Hinrunde Max Meyer. Auch, dass Ralf Fährmann wieder im Tor steht, macht sie glücklich. Den vierten Platz rechnet Miss Schalke fest ein.
Im Gegensatz zu den Fußballprofis kann Miss Schalke in der Bundesliga-Winterpause (beinahe) die Füße hochlegen. Lena Terlau (20) aus Nottuln-Appelhülsen zieht im Gespräch mit WAZ-Mitarbeiter Tobias Mühlenschulte eine positive Zwischenbilanz.
Die Spieler des FC Schalke 04 fahren in der Winterpause bekanntlich immer ins Trainingslager - Was macht Miss Schalke in der Winterpause?
Lena Terlau: Als Miss Schalke habe ich in der Winterpause im Gegensatz zu den Spielern wirklich Pause und nicht so viel mit Schalke zu tun. Privat habe ich über Weihnachten viel mit meiner Familie unternommen.
Für Sie ist jetzt quasi Halbzeit. Wie fällt Ihre Zwischenbilanz als Miss Schalke aus?
Terlau: Es ist wirklich super. Die Bewerbung damals habe ich ja mehr so zum Spaß abgegeben. Ich dachte nicht, dass es so groß wird. Ich bin jetzt mittendrin! Bei Facebook habe ich 4000 Freunde. Das ist der Wahnsinn, auch wie viele mir schreiben. Es macht auf jeden Fall Spaß, Miss Schalke zu sein. Und das Feedback ist positiv. Am Freitag habe ich ein Fotoshooting für Autogrammkarten. Ich fühle mich nicht als Star, aber viele fragen mich tatsächlich nach Autogrammkarten für ihre Schalke-Vitrine zu Hause.
Was war für Sie das Highlight in der Hinrunde?
Terlau: Ganz klar die Fahrt nach Bukarest zum Champions League-Spiel. Das war einer der Preise für meine Wahl zur Miss Schalke. Als Begleitperson habe ich meinen Papa mitgenommen und wir haben mit den Schalkern im Flieger gesessen und waren auch im gleichen Hotel wie die Mannschaft. Von dem Erlebnis schwärme ich jetzt noch. Ich bin drei Tage dabei gewesen und habe auch das ganze Drumherum erlebt. Auch das Spiel der U19 davor haben wir gesehen. Das war schon ein kleiner Schneesturm, der da durchs Stadion fegte.
Wie haben Sie am letzten Wochenende die Wahl zur Miss NRW erlebt? Sie sind dort Dritte geworden, Glückwunsch!
Terlau: Das war richtig gut, auch weil viele Freunde von mir mitgekommen sind in den Go Parc in Herford, wo die Wahl stattgefunden hat. Das war schon ein anderes Ambiente als bei der Wahl zur Miss Schalke. In der prominent besetzten Jury saß etwa der TV-Bachelor Paul Janke. Wir waren 14 Teilnehmerinnen und sieben Teilnehmer, zeitgleich wurde nämlich auch der Mister NRW gewählt. Wir mussten eine Choreographie einstudieren - So wie bei der Wahl zur Miss Schalke, nur ohne Fußball eben.
Was haben Sie für Ihren dritten Platz bekommen?
Terlau: Pflegeprodukte. Die Zweit- und Drittplatzierte haben sonst nichts bekommen.
Auf welchen Termin als Miss Schalke in der Rückrunde freuen Sie sich besonders?
Terlau: Das weiß ich noch gar nicht. Die Termine kommen immer kurzfristig rein. Für mich privat wird das Highlight der Flug zum Champions League-Spiel bei Real Madrid. Das wird ein schwieriges Spiel, aber man kann ja immer hoffen. Wunder passieren immer wieder.
Welcher Spieler hat sie in der Hinrunde besonders begeistert?
Terlau: Ganz klar herausgestochen hat Max Meyer. Es ist toll, dass er in dem Alter schon so viel kann. Durch seine Spielpraxis konnte er das unter Beweis stellen. Ich finde auch gut, dass Ralf Fährmann wieder im Tor steht, er strahlt Sicherheit aus. Ich bin schon seit Jahren ein Fährmann-Fan.
„Das negative Drumherum versuche ich auszublenden“
Trainerdiskussion, Ultras-Krawalle, Viagogo-Ärger - Beeinträchtigen Sie negative Schlagzeilen in Ihrer Funktion als Miss Schalke?
Terlau: Ja, man ärgert sich manchmal. Zu den Ultras-Krawallen: Solche Leute gibt es in jedem Verein. Wobei Krawalle natürlich nichts mit Fansein zu tun haben. Das negative Drumherum versuche ich auszublenden.
Wie sind Sie Schalke-Fan geworden?
Terlau: Mein Papa ist der allergrößte Schalke-Fan. Die Anhängerschaft wurde mir also in die Wiege gelegt. Seit meinem dritten Lebensjahr bin ich Vereinsmitglied beim FC Schalke 04.
Wo sitzen oder stehen Sie bei Heimspielen?
Terlau: Meistens stehe ich in der Nordkurve. Aber manchmal habe ich auch Karten für die Haupttribüne. Eine Dauerkarte besitze ich nicht.
Auf welchem Tabellenplatz werden die Knappen die Saison beenden?
Terlau: Ich hoffe auf dem dritten Platz. Den vierten schaffen sie auf jeden Fall. Es wäre auch schön, am Ende vor den Schwarzgelben zu stehen (lacht). Es sind ja nicht mehr viele Punkte Rückstand, das kann man schaffen.
Im „echten Leben“ ist Lena Terlau Bankkauffrau in der Ausbildung.