Gelsenkirchen. Der Gelsenkirchener Autor Klaus-Peter Wolf feierte am 12. Januar seinen 60. Geburtstag. Der Schriftsteller zählt zu den erfolgreichsten Krimi-Autoren deutscher Sprache. Inzwischen arbeitet er an dem neunten Buch seiner Ostfriesenkrimireihe und das obwohl das achte Buch noch nicht mal erschienen ist.
Seine literarische Karriere begann in Gelsenkirchen. Inzwischen zählt Klaus-Peter Wolf zu den bekanntesten und erfolgreichsten Krimi-Autoren deutscher Sprache. Allein sein letzter Roman „Ostfriesenmoor“ katapultierte sich auf Anhieb von Null auf Platz 2 der Spiegel-Bestsellerliste. Wolfs Bücher wurden in 24 Sprachen übersetzt und über neun Millionen mal verkauft.
Vor wenigen Tagen, am 12. Januar, vollendete Klaus-Peter Wolf sein 60. Lebensjahr – auf einer Insel, allerdings nicht an der Nordsee, sondern am Atlantik. Auf Fuerteventura feierte der Schriftsteller mit seiner Familie seinen runden Geburtstag, hier baute er aber auch in aller Ruhe das Fundament für seinen 9. Ostfriesenkrimi. „Ich hatte drei Füller, 40 Patronen und drei Kladden im Gepäck“, sagt der leidenschaftliche Geschichtenerzähler: „Die ersten 80 Seiten sind geschrieben.“
Mordsmäßiges Spektakel
Dabei ist gerade erst der 8. Krimi fertig geworden. Unter dem Titel „Ostfriesenfeuer“ kommt der 528 Seiten starke Band rund um die Kult-Kommissarin Ann Kathrin Klaasen am 20. Februar druckfrisch auf den Markt. Mordsmäßiges Spektakel ist auf diesen Seiten garantiert. Startauflage: beachtliche 120 000 Exemplare.
Vor über einem Jahrzehnt mutierte der Bestseller-Autor vom eingefleischten Ruhri zum überzeugten Nordlicht. Die Liebe zur Heimatstadt Gelsenkirchen aber, wo der Autor die ersten 21 Jahre seines Lebens verbrachte, die blieb. So trifft der Leser der Krimis neben ostfriesischem Lokalkolorit immer auch auf Menschen und Ereignisse aus Gelsenkirchen. Auch die Kommissarin wurde hier geboren, besuchte wie Wolf das Grillo-Gymnasium und lebt wie der Schriftsteller im Städtchen Norden. „Ja, sie hat viel von mir“, sagt ihr „Erfinder“.
50 Kinder- und Jugendbücher
Wolf entdeckte schon früh sein Talent zum Schreiben, was ihm rasch den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler einbrachte. Im Jahre 1979 hatte er bereits zehn Bücher veröffentlicht. 2007 entstand der erste Ostfriesenkrimi, Jahr für Jahr folgte ein neuer, die Fangemeinde wuchs und wuchs. Über 50 Kinder- und Jugendbücher stammen zudem aus seiner Feder.
Klaus-Peter Wolf machte sich aber auch als Drehbuchautor einen Namen. Mehr als 60 seiner Drehbücher wurden bereits verfilmt, darunter viele für TV-Hits wie „Tatort“ und „Polizeiruf 110“.
Mordfälle in Ostfriesland bleiben der Knaller
Der Renner sind und bleiben allerdings Wolfs mörderische Machenschaften in Ostfriesland. Brandgefährlich startet das „Ostfriesenfeuer“, verspricht der Autor, und verrät: „Die Menschen feiern am Strand von Norddeich ausgelassen rund ums Osterfeuer. Erst später erfahren sie: Mit den Holzscheiten verbrannte auch eine Leiche.“ Fast zeitgleich wird auf Norderney direkt unter einer Kinderhüpfburg ein Toter entdeckt. Zufall oder verbindet beide Fälle etwas miteinander? Die taffe Kommissarin nimmt die Fährte auf.
„Auf vielfachen Wunsch der Leser“, erzählt Wolf, „heiratet die Kommissarin im achten Krimi nun auch endlich.“
Wer den Gelsenkirchener Autor im Oktober auf dem Bildschirm beim „Perfekten Dinner“ verpasst hat, bekommt eine weitere Chance: Am Sonntag, 19. Januar, läuft um 18 Uhr ein Film von Henning Orth über den Kriminalschriftsteller im NDR in der Sendung Nordseereport. Und auch Gelsenkirchen bleibt Wolf treu: Am 11. März liest er um 20 Uhr in der Stadtbibliothek an der Ebertstraße aus „Ostfriesenfeuer“.