Gelsenkirchen. . Das „Menue-Karussell“ dreht sich jetzt auch in Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck. Die Gourmetbroschüre für die Emscher-Lippe-Region soll den Blick der Gäste über den „Tellerrand“ lenken. 13 unterschiedliche Menüs sind im Stadtgebiet im Angebot.

Nein, im Menue-Karussell soll niemandem schwindlig werden. Schwindel gilt ja auch nicht gerade als appetitanregend. Die Veranstalter der Aktion, die vom 1. Februar bis zum 31. März stattfindet, wollen Hunger machen auf mehr.

Nicht etwa auf mehr auf dem Teller, sondern auf mehr Restaurants. Denn meistens falle die Wahl doch immer wieder auf die gleichen Lokale. Und genau dort setzt das Menue-Karussell an. In Gelsenkirchen sind 13 Gastronomen zugestiegen und bieten verschiedene Vier-Gang-Menüs an - zu Preisen zwischen 38,50 und 49 Euro, begleitende Getränke inklusive.

29 Lokale in Emscher-Lippe-Region

Das Menue-Karussell dreht sich in der Metropole Ruhr bereits seit 2006 erfolgreich. 33.000 Gäste zählte man bei der letzten Runde Anfang dieses Jahres. Bislang gehörten drei Regionen zum Portfolio: Bochum/ Hattingen, Dortmund und Umgebung, Vest mit Recklinghausen, Dorsten, Haltern. Nun sind neben Gelsenkirchen auch Bottrop und Gladbeck dazugestoßen. Gemeinsam mit Herne firmieren die vier Städte nun als Emscher-Lippe-Region. Zusammen stellen sie 29 Restaurants, die das Menue-Karussell in Schwung halten.

Diese Lokale sind dabei

– Gelsenkirchen: Da Grandi, El Patio, Schloss Berge, Zum Hexenhäuschen (Buer), Fabbrica Italiana, Heiner’s (Horst), Green Olive (Erle), Kolpinghaus Rotthausen (Rotthausen), La Sorgente (Beckhausen), Maritim Hotel-Pub, Plaza Madrid (Altstadt), Ryokan (in der Zoom Erlebniswelt in Bismarck), Waldhaus am See (Feldmark).

– Herne: Elsässer Stuben, Forsthaus Gysenberg, Gockeln’s Restaurant, Haus Galland, Meistertrunk, Mondschänke, Im Ömmes Hof, Parkrestaurant, Ratsstuben

– Bottrop: Forsthaus Specht, Gasthof Berger, Haus Lindemann, Restaurant im Maschinenpark.

– Gladbeck: Hotel Gladbeck, Poseidon.

In Recklinghausen hält der Dorfkrug die Fahne in den Wind.

„Das ist kein Gutscheinbuch“, zeigt Herwig Niggemann auf die Gourmetbroschüre, in der die Menüs der einzelnen Lokale inklusive eines kurzen Porträts der Häuser verzeichnet sind. „Zwei kommen, einer bezahlt – Das ist eine absolute Katastrophe für alle Beteiligten“, meint der ehemalige Geschäftsführer der Niggemann Food Frischemarkt GmbH aus Bochum, die für Konzept und Durchführung des Menue-Karussells verantwortlich ist. Herwig Niggemann ist Geschäftsführer der Dachgesellschaft Werner Niggemann GmbH.

Die zweimonatige Aktion soll die Gastronomie der Region, des Ruhrgebiets fördern, soll zum Blick über den Tellerrand, zum kulinarischen Schritt über Stadtgrenzen hinaus animieren.

Reservierungen ab sofort möglich

Christian Biehl (Ryokan/Zoom), Sami Nofal (Heiner’s) und Herwig Niggemann haben haben die Gastronomen in der Region von der Aktion überzeugen können. Biehl: „Ich kenne das Karussell seit Jahren aus eigener Erfahrung als Gast. Ich gehe fest davon aus, dass es auch hier funktioniert. Es ist eine Aktion von Gastronomen für Gastronomen. Wir zahlen auch gemeinsam in einen Pool für Werbung ein. Ich möchte im Ryokan wenigstens 350 Menüs verkaufen.“

Angst, dass ein Gast das Angebot der Gratis-Versorgung mit Wein oder Bier während des Menüs – Aperitif, Digestif, Kaffee und andere Getränke vor und nach dem Essen kosten extra – übertreibt, hat keiner der Beteiligten.

Ab sofort können Reservierungen vorgenommen oder Gutscheine bestellt werden. Die Broschüre liegt bei allen teilnehmenden Restaurants aus, kann aber auch im Internet heruntergeladen werden unter www.menue-karussell.de