Gelsenkirchen. Weil der Platz schon lange nicht mehr ausreichte, wurde ein neuer Kindergarten am Marienhospital gebaut. Am Wochenende wurde die neue Einrichtung als Teil der St. Augustinus Kindergarten GmbH feierlich eingeweiht. Es gibt drei Gruppen, eine davon für U3-Kinder und Platz für 60 Kinder.

Am Wochenende wurde der kath. Kindergarten St. Lucia am Marienhospital eröffnet – ab jetzt wird getobt und experimentiert. „Ein bisschen so, wie Lucia sein“ sang der Kinder-Eltern-Chor des katholischen Kindergartens St. Martin in Ückendorf am Samstag – zur feierlichen Eröffnung des katholischen Kindergartens St. Lucia am Marienhospital. Mit ihm gehören nun drei Kindergärten zur St. Augustinus Kindergarten GmbH.

Licht, Freude und das Miteinander standen im Mittelpunkt des Wortgottesdienstes. Kinder, Eltern und Erzieherinnen beteiligten sich an der Gestaltung der belebten Feier, bevor Propst Manfred Paas mit einigen Kindergartenkindern und der Leiterin Diana Galda die Räume des Kindergartens einsegnete – und offiziell zum Toben, Lernen und Spielen eröffnete.

Platz in den anderen Einrichtungen hat nicht mehr ausgereicht

„Wir haben gemerkt, dass die anderen beiden Kindergärten nicht mehr ausgereicht haben“, erklärte Nicole Funke-Wydra. Sie ist die Betriebsleiterin der drei Kindergärten St. Martin, St. Nikolaus und jetzt St. Lucia. „Besonders die U3-Betreuung sollte ausgebaut werden.“ Jetzt gibt es eine eigene Gruppe für bis zu 24 Kinder unter drei Jahren. Und natürlich an einem besonderen Standort: direkt am Marienhospital, wo viele Eltern der Kinder arbeiten.

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Umso wichtiger, dass die Öffnungszeiten möglichst flexibel sind – wenn Papa noch im OP ist, kümmert sich trotzdem jemand um Carlotta (4) und Mariella (3). Am Wochenende waren sie aber mit ihrer Mutter Karin Höfle bei der Eröffnung, und während die Kleinen sich beim Schminken in Fee und Prinzessin verwandelten, schwärmte ihre Mutter vor allem vom Neubau: „viel heller und freundlicher“ sei es, und „viel mehr Platz“ obendrein. Ihre Töchter waren schon vorher im „Kinderzimmer St. Lucia“, der kleineren Kinderbetreuung. Jetzt ist alles neu, viel Platz und vor allem: viel zu entdecken.

In dem neuen Haus gibt es nun auch Funktionsräume

„Wir haben Funktionsräume eingerichtet“, so Funke-Wydra. Für kleine Künstler gibt es einen Musikraum, in dem Musiknoten aus Holz von der Decke baumeln und kleine Trommeln, Rasseln und Tambourine zum gemeinsamen Musizieren einladen und ein Atelier, mit Staffeleien auf Augenhöhe der Kinder. Geforscht werden kann im Mathe- und Experimentierraum, dort stehen schon die Reagenzgläser und Messbecher bereit, oder in der Wasserspieloase. Und wenn sich die Kleinen mal richtig ausleben wollen, stehen zwei Bewegungsräume zur Verfügung, oder der Rollenspielraum. Der Garten ist noch im Umbau, aber Auslauf bietet auch das Rheinelbe-Gelände in der Nähe.

Die Kinder jedenfalls kannten sich schon bestens in den Räumen aus, denn seitdem die Bauarbeiten Ende November abgeschlossen waren, wurde Raum für Raum schon erkundet – „wir wollten die Kinder eingewöhnen“. Mit Erfolg: sie fühlen sich sichtlich wohl in ihrem neuen Kindergarten.