Gelsenkirchen. Die Sternschule in Gelsenkirchen hat viel Geld investiert, um den Regenwasserfluss in die Kanalisation zu verringern. Das Wasser wird nun gefiltert, damit es sauber weiter verwendet werden kann, etwa zum Blumen gießen. Für diese Leistung wurde die Schule mit dem “Wasserzeichen“ ausgezeichnet.

Zwei Jahre sind seit der Erneuerung des Schulspielplatzes an der Sternschule in Schalke vergangen. Seitdem hat sich rein optisch nicht viel am Gelände getan, aber unterirdisch wird das Regenwasser nun aufgefangen und beim Versickern gefiltert, so dass es sauber verwertet werden kann. Dafür bekam die Schule jetzt die Auszeichnung „Wasserzeichen“ der Emschergenossenschaft.

Regenwasser fließt nicht mehr ab, sondern geht in die Kanalisation. Bis vor zwei Jahren war das auch an der Sternschule so, doch dann wurde der Spielplatz im Rahmen des Schalker Stadterneuerungsprojektes umgebaut. Neben neuen Spielgerüsten wurde ein Bereich des Schulhofes aufgerissen und neue Kanäle mit einer Kiesgrube verlegt. Kosten: 11.000 Euro, davon 8000 Euro durch die Emschergenossenschaft gefördert.

Regenwasser der Schule ist sauber

Der Aufwand und die Kosten haben sich gelohnt, denn das Regenwasser der Schule ist nun sauber. „Wenn Wasser in das Abwasser geleitet wird, bekommen wir trotz Kläranlage nie 100 Prozent sauberes Wasser. Daher suchen wir immer wieder Partner, die sich bereit erklären schon auf ihrem Grundstück, dass Wasser zu filtern“, erklärt Ulrike Raasch von der Emschergenossenschaft. Die Sternschule war solch ein Partner.

Doch was nützt das nachhaltige Denken, wenn niemandem erklärt wird, was unterirdisch vor sich geht. Die damalige Klasse 2b (jetzt 4b) hat sich aus diesem Grund beim Sachunterricht mit Lehrerin Christiane Ptaszyk mit dem Thema beschäftigt und noch heute können die Schüler erklären, wie die neue Anlage eigentlich funktioniert. „Im Kies wird das Wasser gereinigt und dann für gute Zwecke, wie zum Blumengießen, verwendet“, berichtet Lukas (9).

Schule erhält Auszeichnung

Der Schule wurden nun zwei Plaketten überreicht: Eine, die die Anlage erklärt und eine, die Schule für ihr Engagement auszeichnet. Wo die neuen Schilder hängen sollen, ist den Kindern klar: „Am Eingangsbereich natürlich, damit es auch jeder Besucher sofort sieht.“