Gelsenkirchen. „Runder Tisch Feldmark“ plant weitere Aktionen im Stadtteil von Gelsenkirchen. Offener Bücherschrank und Routenführer geplant. Sommerfest am Schillerplatz.
Die Feldmark soll nicht nur ihren Bewohnern vertrauter werden, sondern möglichst alle Gelsenkirchener von ihrem Reiz überzeugen. Seit zwei Jahren brütet der „Runder Tisch Feldmark“ über Konzepte zur Imagepflege und Verbesserung des Ortsbildes. Es soll lieblicher werden rund um den Schillerplatz. Jetzt trafen sich die Macher erneut, um Bilanz zu ziehen und neue Ideen vorzustellen.
Erste erfolgreiche Schritte haben die ehrenamtlichen Helfer hinter sich. In der Feldmarkbroschüre finden Bürger Adressen von Geschäften, Treffpunkten, Clubs und Kneipen. Im Frühjahr 2014 soll die neue Broschüre mit Ergänzungen auf den Markt kommen. Geplant ist die Vorstellung einer Feldmarkroute, die entlang historisch bedeutender Punkte verlaufen wird. Routenschilder sollen auf die Strecke hinweisen. In einem Flyer wollen die Organisatoren die Arbeit des runden Tisches vorstellen und gleichzeitig weitere Bürger zur Mitgestaltung animieren. Eine Idee braucht sicherlich politische Unterstützung, wenn sie realisiert werden soll. SPD wie CDU können sich ein Rasen-Kleinspielfeld vorstellen, um Nachwuchskicker zu fördern. Jürgen Karczewski denkt in größeren Dimensionen. Es wäre wünschenswert, endlich einen Rasenplatz für die beiden heimischen Vereine DJK Adler Feldmark und VfB anzulegen. Doch das Projekt ließe sich vermutlich nur mit Hilfe von Sponsoren realisieren.
Für nächstes Jahr ist die Einweihung geplant
Die positive Entwicklung am Schillerplatz wurde getrübt durch die stockenden Arbeiten bei der Platzgestaltung. „Der günstigste Anbieter“, so Martin Güldenberg, „war wohl nicht fähig, das Projekt zu stemmen.“ Für April/Mai ist die Einweihung geplant. Güldenberg: „Wir werden den neu gestalteten Platz mit einem Sommerfest über zwei Tage feiern.“ Dabei soll vor allem den Kindern viel Abwechslung geboten werden.
Als Belebung für den Stadtteil stellt sich der runde Tisch einen offenen Bücherschrank vor, in dem Bürger im Austausch mit Literatur versorgt werden. Paten könnten die Mini-Bücherei betreuen. Für die Herstellung will man JVA-Häftlinge wie auch Beschäftigte einer Behindertenwerkstatt gewinnen. Auf Erzählbänken könnten Schul- und Kindergartenkinder ihre Träume mit Farbfantasien gestalten.
Querverbindung zum neuem Wohnquartier
Von Stadtplanern erhoffen sich die Feldmarker eine Querverbindung zum neuem Wohnquartier an der Rheinischen Straße. Zu kämpfen hat der Stadtteil mit Wohnungsleerständen. Der Runde Tisch appelliert an Wohnungseigentümer, über barrierefreien Umbau leerstehender Wohnungen nachzudenken. Zusätzliche Impulse erwartet der Runde Tisch durch die wissenschaftliche Begleitung des Projekts „Älter werden in Gelsenkirchen.“