Gelsenkirchen/Bochum. . Tür auf, Häftling weg: Seinen Freigang hat ein Inhaftierter der JVA-Gelsenkirchen zur Flucht genutzt. Er war mit Begleitern auf dem Weg zu seiner Lebensgefährtin in Bochum-Wattenscheid, als er eine selbstschließende Haustür zwischen sich und die Beamten bringen konnte. Nach Öffnen der Tür war er nicht mehr aufzufinden.
Ein Inhaftierter der JVA-Gelsenkirchen ist am Freitag während eines begleiteten Ausgangs in Bochum-Wattenscheid getürmt. Der Mann saß wegen Eigentumsdelikten in der Anstalt ein und sollte während des Ausgangs seine Lebensgefährtin in Wattenscheid besuchen.
„Die Beamten, die ihn begleiteten, schildern, dass es zuvor keinerlei Anzeichen gab, welche Misstrauen hätten hervorrufen können“, erklärt JVA-Leiter Carsten Heim. Der Inhaftierte war bereits dreimal ohne Auffälligkeiten ausgeführt worden.
Vollzugsverhalten bisher einwandfrei
Sein Vollzugsverhalten in der JVA Gelsenkirchen sei bisher einwandfrei. Der Gefangene, welcher noch ein Jahr zu verbüßen hatte und im Rahmen eines neuen Verfahrens – allerdings noch nicht rechtskräftig – zu weiteren 27 Monaten verurteilt worden war, nutzte eine Situation aus, in welcher er eine selbstschließende Haustür zwischen sich und die Beamten bringen konnte.
Nach Öffnen der Tür war er nicht mehr aufzufinden. Die Vollzugsbediensteten haben umgehend die Umgebung des Hauses sowie die Wohnung der Lebensgefährtin abgesucht, „leider ohne Erfolg“, sagt Carsten Heim. „Die Fahndung nach dem Gefangenen wurde von hier aus eingeleitet.“ (red)