Bochum. Übergriff in der JVA Bochum: Bei der Essensausgabe hat ein Gefangener einen Bediensteten gegen die Brust gestoßen, so dass dieser mit dem Kopf gegen ein Geländer prallte. Schon in anderen Anstalten war der wegen erpresserischen Menschenraubes und Körperverletzung Inhaftierte auffällig geworden.
Zu einem Übergriff ist es Montagmittag in der Justizvollzugsanstalt Bochum gekommen. Nach Auskunft von JVA-Leiter Thomas König hat ein 37-jähriger Gefangener einen JVA-Bediensteten gegen die Brust gestoßen, so dass dieser gefallen und mit dem Kopf gegen ein Geländer gestoßen ist. Vorsorglich sei der Mann in eine Klinik gebracht worden. Über seinen Gesundheitszustand wurde gestern nichts bekannt.
Strafanzeige gestellt
Gegen den Gefangenen wurde Strafanzeige gestellt und ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Der Mann war erst im Mai aus der JVA Willich nach Bochum gekommen. Er verbüßt wegen erpresserischen Menschenraubes und Körperverletzung noch bis Juli 2015 eine sechsjährige Haftstrafe. Schon in anderen Anstalten sei er wegen Übergriffen auffällig geworden.
Montagmittag habe er beim Austeilen des Mittagessens lautstark die Herausgabe eines „einbehaltenen Gegenstandes“ gefordert. Der JVA-Bedienstete habe dies verweigert und den Mann mehrfach aufgefordert, die Schwelle der Zellentür zu verlassen. Als er ihn in die Zelle zurückgedrängt hatte, sei es zur Gewalttätigkeit gekommen. (roro)