Gelsenkirchen. Der Bolzplatz an der Gelsenkirchener Erdbrüggenstraße wurde saniert und hat nun einen prominenten Paten: Ex-Schalke-Spieler Olaf Thon. Umringt von zahlreichen Fans eröffnete er mit Sponsoren und Oberbürgermeister Frank Baranowski die neue Spielstädte, die noch mehr Lust aufs Pöhlen macht.

Ein neuer Zaun, ein neuer Bodenbelag: Der Bolzplatz an der Erdbrüggenstraße kann wieder im vollen Ausmaß genutzt werden. Ermöglicht wurde das durch zahlreiche Spender, die gemeinsam mit dem Paten Olaf Thon den neuen Platz einweihten.

„Es überrascht mich nicht, dass zahlreiche gute Fußballspieler aus Gelsenkirchen kommen. Neuer, Özil und auch Olaf Thon sind nur einige von ihnen“, sagt Oberbürgermeister Frank Baranowski anlässlich der Eröffnung: „Und damit auch weiterhin Nachwuchsfußballer einen Platz zum Üben haben, sind gute Bolzplätze in der Stadt wichtig.“

Schon bevor der Platz offiziell eingeweiht wurde, trainierten die Kicker von Rot Weiß Wacker Bismarck auf dem neuen wasserbindenden Boden. „Sie werden gleich das Eröffnungsspiel machen“, berichtet Desirée Kottkamp vom Jugendamt der Stadt. Sie ist für die Organisation zuständig und freut sich sichtlich über die Besucher an diesem Tag. Nicht nur Pate Olaf Thon ist gekommen, sondern auch andere bekannte Ex-Profis, wie Erwin Kremers und Mathias Schipper.

Regelmäßige Kontrolle

„Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, gab es kaum solche Plätze. Zum Glück hatte ich bei mir um die Ecke einen Fußballplatz, auf dem ich dann spielen konnte“, sagt Bolzplatzpate Olaf Thon. Mit seinem neuen Amt kommen auch einige Anforderungen auf ihn zu. Regelmäßig wird der Platz von der Stadt kontrolliert. Die Paten sind aufgerufen, darüber hinaus ein Auge auf den Platz zu haben und sich bei Auffälligkeiten, wie etwa Verschmutzung, mit der Stadt in Verbindung zu setzen. Doch beim Bolzplatz an der Erdbrüggenstraße ist Olaf Thon nicht alleine mit der Arbeit betraut. Zwei weitere Paten aus der Nachbarschaft werden sich auch um den Platz kümmern.

Auch interessant

„Pate kann jeder werden, egal ob Kindergarten, Vereine, Einzelpersonen. Wichtig ist nur, dass die Stadt einen Ansprechpartner hat und ein erweitertes Führungszeugnis ohne Einträge vorliegt, denn die Paten haben ja mit Kindern zu tun. Da treffen wir Vorsichtsmaßnahmen“, so Desirée Kottkamp.

Seit über zehn Jahren werden Patenschaften an Personen und Verbände vergeben. Alleine in diesem Jahr werden 15 neue Paten in die Riege aufgenommen. „Uns ist wichtig, dass jemand vor Ort ist und damit die Pflege und Wartung der Anlage garantiert sind“, sagt Kottkamp. Für Olaf Thon ist es bereits die dritte Patenschaft und er wird nicht müde, weitere zu übernehmen, denn „dadurch sichern wir Nachhaltigkeit.“