Gelsenkirchen. Wohnen im Alter, Nachbarschaftshilfe, Mobilität und Teilhabe am städtischen Leben sind einige der Schwerpunkte, die sich Aktive der Konferenz „Älter werden in Gelsenkirchen“ gesetzt haben. Mit Nachhaltigkeit versuchen die ehrenamtlichen Helfer, auch Verbände, Dienstleister wie Wohnungsgesellschaften zur Mitarbeit zu gewinnen. Denn nur, wenn die Kette aus ehrenamtlichen Helfern und Institutionen auch geschlossen werde, so meinte der städtische Seniorenbeauftragte, Dr. Wilfried Reckert, könnten die Ideen der Bürger auch zur Realität werden.
Wohnen im Alter, Nachbarschaftshilfe, Mobilität und Teilhabe am städtischen Leben sind einige der Schwerpunkte, die sich Aktive der Konferenz „Älter werden in Gelsenkirchen“ gesetzt haben. Mit Nachhaltigkeit versuchen die ehrenamtlichen Helfer, auch Verbände, Dienstleister wie Wohnungsgesellschaften zur Mitarbeit zu gewinnen. Denn nur, wenn die Kette aus ehrenamtlichen Helfern und Institutionen auch geschlossen werde, so meinte der städtische Seniorenbeauftragte, Dr. Wilfried Reckert, könnten die Ideen der Bürger auch zur Realität werden.
Bereits zum fünften Mal hatten sich Mitglieder der Konferenz im Haus der Awo an der Grenzstraße getroffen. Die Ideen gehen den Strategen fürs gesellschaftliche und selbstbestimmte Leben im Alter nicht aus. Sie können sich alternative Wohnprojekte vorstellen, in denen ältere Bewohner nebeneinander wohnen, soziale Kontakte austauschen und so nicht isoliert den Lebensabend verbringen.
Hilfe für Senioren
„Doch kommen wir nur voran“, so Reckert, „wenn Mieter, Eigentümer und Vermieter mitziehen und die günstigen Kreditmöglichkeiten für den Umbau von Wohnungen auch nutzen.“ In den Arbeitsgruppen brachten Teilnehmer das ehemalige Polizeigebäude an der Overwegstraße als Quartier für Wohngemeinschaften ins Gespräch. Möglichkeiten zum Plausch stellen sich die Mitglieder in Nachbarschaftscafés vor.
Für Bewohner, die weniger mobil sind, könnten Kaffeekränzchen in Hinterhöfen für soziale Kontakte sorgen. Wenn Versorger ihre Geschäfte aufgeben und die Einkaufswege zu lang werden, würden Nachbarschaftsautos den Transport für den Nahrungsmittel-Nachschub übernehmen.
Netz von Helfern soll weiter wachsen
Auch auf den Friedhofsbesuch müsste so mancher gehbehinderte Bürger nicht mehr verzichten, wenn sich Vorschläge umsetzen ließen und Fahr- und Begleitdienste als Service angeboten würden. Hier seien auch die Wohlfahrtsverbände angesprochen, um über mögliche Angebote nachzudenken, so die Meinung in der Arbeitsgruppe. Dann müssten wohl eher Nachbarn als freundliche Begleiter einspringen, denn der Etat im Ressort des Seniorenbeauftragten wie auch der des Seniorenbeirats ist eher bescheiden.
Das Quartiersnetz soll weiter geknüpft werden. Der Vorstand des Seniorennetzes will Quartiersarbeit in Hassel-Nord, Feldmark-Ost, Schaffrath/Beckhausen Nordwest und Hüllen bei der Entwicklung begleiten. Wie sehr die Stadt die ehrenamtliche Arbeit schätzt, unterstrich OB Frank Baranowski: „Sie haben nicht nur den Schwung der Anfangstage behalten. Unser gemeinsames Projekt hat sogar eine eigene Dynamik gewonnen.“