Gelsenkirchen. . Mitarbeiter und Projektteilnehmer sind am Mittwoch, 9. Oktober, erneut unterwegs. Rund um den Bahnhofsvorplatz wollen sie weitere Unterschriften für einen sozialen Arbeitsmarkt sammeln.

Jede Unterschrift zählt: Meint auch der Gelsenkirchener Caritasverband und sammelt in diesem Sinne zum wiederholten Mal Unterschriften für den Gelsenkirchener Appell. Am kommenden Mittwoch, 9. Oktober, sind Caritas-Beschäftigte und Teilnehmer der Projekte für Langzeitarbeitslose dazu unterwegs. Genauer gesagt sind sie ab 14 Uhr rund um den Bahnhofsvorplatz präsent. Zusammen wollen sie auf die Notwendigkeit eines sozialen Arbeitsmarkts in und für Gelsenkirchen aufmerksam machen.

131 Unterschriften wurden bei der ersten Unterschriftenaktion Mitte September bereits gesammelt. „Dieses an sich gute Ergebnis versuchen wir jetzt zu toppen. Daher sammeln wir die Unterschriften nun rund um den belebten Bahnhofsvorplatz“, sagt Judith Przygodda zur Aktion.

Langzeitarbeitslosigkeit ein sehr großes Problem

„Langzeitarbeitslosigkeit ist ein sehr großes Problem bei uns in Gelsenkirchen“, begründet Peter Spannenkrebs, Direktor der Caritas Gelsenkirchen, die Sammlung. „Unser Ziel ist es, dass Langzeitarbeitslose wieder eine Perspektive bekommen. Daher fordern wir die Politik dazu auf, die Mittel zur Umsetzung des Gelsenkirchener Appells bereitzustellen“, so Spannenkrebs weiter.

Bereits über 80 Prozent der Gelsenkirchener Arbeitslosen würden seit längerem Arbeitslosengeld II beziehen. „Diese Menschen haben häufig kaum noch eine Chance auf berufliche Eingliederung“, führt Spannenkrebs weiter aus. Das führe in letzter Konsequenz zu sozialer Ausgrenzung und Isolation. Vielen dieser Menschen könne man nur über den „Sozialen Arbeitsmarkt“ eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ermöglichen.

Aktuell ist die Caritas bundesweit unterwegs. Unter dem Motto „Stell mich an, nicht ab!“ führt sie mit ihrer Bundesarbeitsgemeinschaft „Integration durch Arbeit“ (IDA) derzeit eine Kampagne zur Information über Langzeitarbeitslosigkeit durch.