Gelsenkirchen. . 16 Prüflinge der Kreishandwerkerschaft sind die Besten. Mit Noten von „sehr gut“ bis „gut“ haben sie ihre Abschlussprüfungen bestanden und wurden von der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West in Gelsenkirchen für ihre besondere Leistung geehrt.
Stolz waren die 16 Prüfungsbesten der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West schon, als sie einzeln aufgerufen und ihre Prüfungsnoten bekannt gegeben wurden. Von mehr als 200 Azubis haben diese 16 aus Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck am besten abgeschnitten, entweder mit einem „sehr gut“ oder „gut“. Diese besondere Leistung wurde von der Kreishandwerkerschaft mit einer Feierstunde nochmals ausgezeichnet.
Mix aus Praxis und Theorie
Alexander Stelmaszyk ist einer der ältesten Prüflinge an diesem Abend – und der Beste. Mit einer glatten Eins in der Praxis- und Theorie-Prüfung hat er nach dreieinhalb Jahren seine Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik im Gelsenkirchener Betrieb Gerd Sperling beendet. Ein Beruf mit Zukunft. „Gerade in Zeiten der Energiewende hoffe ich, einen Beruf erlernt zu haben, der sich immer weiterentwickelt und den ich lange ausüben kann“, sagt der 23-Jährige.
Bevor er in die Ausbildung ging, hatte er sich ans Abitur gewagt, doch „das hat nicht so geklappt.“ In der Vorbereitung zum Fachabitur wählte Alexander dann bereits die technische, handwerkliche Richtung aus, die ihm dann später in seinen Beruf führen sollte. „Eigentlich war es in der Ausbildung gar nicht so schwer, gute Noten zu erzielen, denn ich hatte ja schon Vorkenntnisse durch das Fachabitur. Aber in der Schule hat mir die Praxis gefehlt, die ich dann in der Ausbildung nachgeholt habe.“
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Bestes Ausbildungssystem auf der Welt
Das duale System der Ausbildung mit der Vermittlung von Praxis- und Theoriewissen, lobte auch der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West, Egbert Streich, in seiner Rede: „Das duale System ist das beste Ausbildungssystem auf der Welt, weil es eine gute Berufsausbildung schafft.“ Die Ausbildungszeit sei immer noch eine Zeit der Bewährung und die Ansprüche würden immer größer. „Sie müssen stolz auf sich sein, auf Ihr jetziges Wissen aufbauen und Chancen der Zukunft nutzen“, gab Streich den Gesellen mit. Ähnlich sahen es auch die anderen Redner an diesem Abend.
Kreishandwerkermeister Holger Augustin sprach von „Fleiß und Wille, etwas zu erreichen und damit ein Vorbild sein“; und Karl Tymister, Leiter der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen sprach von drei Schlüsseln, die zum Erfolg führen werden: „Durchhaltevermögen, Engagement und Offenheit.“ Alexander Stelmaszyk wird noch ein paar Jahre weiterlernen. Er möchte den Meisterbrief machen und später in einer leitenden Position arbeiten. „Vielleicht auch irgendwann mal einen eigenen Betrieb haben. Aber jetzt möchte ich erst einmal ein schickes Auto haben und eine eigene Wohnung einrichten.“