Gelsenkirchen. Das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier hat eine neue Partnerschule. Mit der Gesamtschule Horst ist ein alter Partner gefunden worden, zu dem der Kontakt seit der vergangenen Kooperation vor acht Jahren nie abbrach. Bis zum nächsten Sommer sollen Hemmschwellen überwunden und Kulturelle Bildung aufgebaut werden.

Eine erfolgreiche Zusammenarbeit wiederholt man gerne. So ist die Gesamtschule Horst für die Spielzeit 2013/2014 erneut Partnerschule des Musiktheaters im Revier (MiR). Bereits zu Beginn des Projektes vor acht Jahren hatte die Gesamtschule das Glück, ausgewählt worden zu sein. Der Kontakt zu den MiR-Verantwortlichen brach nie wirklich ab, so dass nun einer erneuten Zusammenarbeit positiv entgegen geblickt wird.

„Wir freuen uns, eine große Schule, wie die Gesamtschule gefunden zu haben. Damit haben wir die Möglichkeit viele junge Leute anzusprechen und Berührungsängste abzubauen“, sagt Intendant Michael Schulz. Die Vermittlung von Kultur steht im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Bis zum nächsten Sommer wird der Austausch von Mitarbeitern des Musiktheaters mit Lehrern und Schülern erfolgen. So sind Workshops, Theaterbesuche und eigene Projekte der Schüler geplant. Wie das im Detail ablaufen wird, entscheiden die Schüler.

Für beide Seiten ein Gewinn

„Kulturelle Bildung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lernkonzeptes. Unser Ziel ist es, dass jeder Schüler mindestens einmal im Musiktheater gewesen ist, bevor er die Schule verlässt“, erklärt Schulleiter Rolf Steinwede sichtlich stolz. Die Schüler, das ist sein Ziel, sollen sich für das MiR begeistern und Hemmschwellen Überwinden. „Dazu gehört auch das richtige Benehmen, damit sich alle wohlfühlen können“, so Steinwede.

Weil das Interesse bei der Gesamtschule besonders groß gewesen sei, so berichtet Musiktheaterpädagogin Sandra Wildgrube, habe sich die Schule bei den Mitbewerben durchgesetzt. Die Teilnahme am Projekt ist auch für die Schule nicht kostenlos. „Eltern und Förderverein müssen rund 10.000 Euro aufbringen“, berichtet Steinwede, zum Beispiel für vergünstigten Eintritt. Die Zusammenarbeit beider Parteien, so scheint es, ist diesen Aufwand wert, denn das MiR gewinnt an jungem Publikum, die Schule an kultureller Bildung.