Gelsenkirchen.
Volles Haus für Bundesaußenminister Guido Westerwelle: Der FDP-Politiker war Ehrengast und Hauptredner beim Bürgerempfang der Liberalen am Sonntagabend in Schloss Berge. Über 200 Gäste folgten seiner Rede, in der der prominente Wahlkämpfer auf die Lage in Syrien einging sowie innenpolitische Themen beleuchtete. Westerwelle betonte bei dieser Gelegenheit auch, dass sich die FDP gegen immer mehr Bevormundung der Bürger und Unternehmen durch die Parteiprogramme von SPD und Grünen wehre.
Im Rampenlicht standen beim Bürgerempfang auch langjährige Mitglieder des FDP-Kreisverbands. MdB Marco Buschmann zeichnete Stadtverordnete und Ehrenvorsitzende Anne Schürmann für 35 Jahre, Bezirksverordneten Hans-Joachim Roth für 25 Jahre und Stadtverordneten und stellvertretenden Kreisvorsitzenden Christoph Klug für 15 Jahre ehrenamtliches Engagement aus. Der Direktkandidat der Gelsenkirchener Liberalen betonte bei diesem Anlass, dass man in Deutschland noch stärker eine Kultur der Anerkennung individuellen Engagements entwickeln müsse.
Ein Highlight des Wahlkampfes
Für Buschmann war der Besuch Westerwelles ein Highlight des örtlichen Bundestagswahlkampfes. Er selbst will in der Woche vor der Wahl verstärkt eigene Flyer verteilen. „Wir bekommen viel Zuspruch von Leuten, die sich vom Land schlecht behandelt fühlen“, sagte er bei einem Besuch in der WAZ-Redaktion. Und nannte als Beispiele Beamtenbesoldung und Nichtraucherschutzgesetz. Es gebe, so Buschmann, eine Stimmung in der Bevölkerung, „die da sagt: Es ist langsam gut mit der Bevormundung“.
Buschmann nimmt es mit der Kommunikation via Social Media sehr ernst. „Ich bemühe mich um Offenheit und Transparenz. Wichtig ist es, dass die Menschen bei Fragen Antworten mit Substanz bekommen.“ Das werde gut angenommen. Die Internetplattform Abgeordnetenwatch jedenfalls hat dem Generalsekretär der NRW-FDP die Note „sehr gut“ kredenzt.