Gelsenkirchen. Die Stadt baut in der Urlaubspause und bringt einige Schulen auf Vordermann: Mit rund 1,8 Millionen ist die Sanierung des Leibniz-Gymnasiums das größte Projekt. Insgesamt fließen über 5,8 Mio in Umbau- und Renovierungsmaßnahmen.

Die Fenster und Fensterbänke sind von innen mit Folie abgeklebt. Die Räume leer. Dort, wo sonst Stühle und Tische stehen, befinden sich jetzt Farbeimer, Besen und Pinsel. Denn in vielen Schulen in Gelsenkirchen wird trotz großer Ferien gearbeitet. Die Stadt nutzt die Gelegenheit für verschiedene Umbau- und Sanierungsarbeiten. Insgesamt werden 5.850.100 Euro in 37 Baumaßnahmen investiert.

Neue Decken und Beleuchtung

Die Sanierung des Schulgebäudes des Leibniz-Gymnasiums an der Breddestraße bildet mit 1,8 Millionen Euro Kosten das größte Bau-Projekt. Die Schule erhält unter anderem eine neue Lautsprecheranlage für die Bereiche Neubau und Naturwissenschaften. Wesentlich kostengünstiger sind hingegen die Arbeiten an der Grundschule Im Brömm.

Für rund 180.000 Euro werden hier in acht Räumen unter anderem neue Akustikdecken und neue Beleuchtung angebracht. „Die Fenster und Türen sind zwar aus Holz und bereits etwas älter, aber dennoch in einem sehr guten Zustand. Damit das so bleibt, müssen sie allerdings von Zeit zu Zeit einen neuen Anstrich bekommen“, berichtet Bereichsleiter Ihsan Sahin. „Die acht Räume werden wir in den Sommerferien fertig saniert bekommen. Anschließend bekommt das Treppenhaus noch einen neuen Anstrich. Aber diese Arbeiten behindern den Schulunterricht nicht“, ergänzt er.

Der Boden in der ersten Etage in der Gesamtschule Ückendorf ist ebenfalls mit Folie abgeklebt. Auch hier war ein neuer Farbanstrich in den Klassenräumen und Lehrerzimmern von Nöten. Viele der Klassenzimmer waren zudem auch noch durch Vandalismus zerstört worden.

„Eine gewisse Abnutzung hat man immer in den Klassenzimmern. Allein schon, wenn die Kinder mit ihren Stühlen gegen die Wand rutschen. Aber Vandalismus sollte grundsätzlich nicht der Grund für Sanierungsarbeiten sein“, sagt Norbert Overberg, zuständiger Architekt. Die Kosten für diese Renovierung belaufen sich auf 110.000 Euro.

Norbert Overberg betreut gleichzeitig die Umbaumaßnahmen an der Hansaschule. An der Förderschule im Bezirk Mitte wird eine umfangreiche Brandschutzsanierung für 250.000 Euro durchgeführt. „Zusätzlich bauen wir einen behindertengerechten Aufzug und einen Deeskalationsraum“, so Overberg.

Vom Aufzug bis zum Brandschutz

Nach den Ferien würden die Rohbauarbeiten abgeschlossen und dann könne der neue Aufzug installiert werden, sagt Norbert Overberg. Von diesen Arbeiten würde der Schulbetrieb aber nicht gestört.

An der Mulvany Realschule am Hagemannshof wird innerhalb der Ferienzeit ein Klassenraum in zwei Differenzierungsräume geteilt. „Dazu installieren wir ein neue Decke, neue Fenster und ziehen zusätzlich noch eine Trennwand ein. Ein eher kleineres Projekt“, kündigt der Architekt an.

Sanierung der Sanitäranlagen

Für 200.000 Euro wird der naturwissenschaftliche Trakt an der Gerhart-Hauptmann-Realschule in Erle saniert und in der Gemeinschaftsgrundschule Haidekamp wird für 450.000 eine energetische Sanierung von Turnhalle und Pavillon vorgenommen. Die übrigen Maßnahmen verteilen sich laut Stadt auf weitere Maßnahmen im Stadtgebiet. Die Schwerpunkte der Arbeiten liegen hierbei auf Brandschutz, Maler und Renovierungsarbeiten, sowie Schulhofgestaltung oder der Sanierung der sanitären Anlagen.