Gelsenkirchen.
Die vierte und somit vorletzte Vorrunde des wortGewaltig Poetry-Contests stand Samstag im Spunk am Festweg an. Von sieben Slammern konnten zwei dort einen Startplatz für das Finale am 5. Oktober ergattern.
Chrissie, Kathy McDanger, Mr. Hannahmann, Sarah Marie Latza, Ruby Tuesday, Jens Kotalla und Anna Conni hießen die Akteure, die in einer Hin- und Rückrunde jeweils sechs Minuten Zeit hatten, das Publikum mit den eigenen Texten zu überzeugen. Die besondere Herausforderung: In der Hinrunde galt es Auftragswerke zu lesen, die von den Dichtern und Dichterinnen zum vorgegebenen Stichwort „Zeitzeuge“ verfasst werden mussten.
Publikum begeistert von kreativen Texten
„Die Zeit wird erst gestoppt, wenn ich meinen Text angefangen habe“, mahnte Jens Kotalla die Jury und wendete sich ans Publikum: „Ich habe noch Zeit. Ihr seid meine Zeugen!“ Mit dieser kreativen Einleitung und seinen anderen Texten gewann Jens das Publikum schnell für sich und wurde mit Sarah Marie Latza ins Finale gewählt.
Wie bei jedem ordentlichen Poetry Slam gehörte auch eine wettbewerbsunabhängige Performance zum Programm, das sogenannte Opferlamm. Poetry Slammer, Freestylerapper und Beatboxkünstler Leif legte als Opferlamm mit einer sogenannten Loopstation mehrere selbst kreierte Sprech- und Beatboxrhythmen übereinander und beeindruckte alle Anwesenden mit einem Rap zum Thema „Zeitzeugen“.
Das Stichwort für die nächste Vorrunde wurde aus einem Hut mit den gesamelten Vorschlägen des Publikums gezogen. Dann erwarten Dichter, Denker und Zuhörer Texte zum Stichwort „Retourkutsche“. Außerdem wird Jan Philip Zymny das nächste Opferlamm sein. Info und Tickets: www.spunk-ge.de.