Gelsenkirchen. . Jugendkulturzentrum offeriert kostenloses Angebot im geschützten Raum. Die Slammerin Ann-Kathrin Gebh leitet den Workshop in der Reihe WortGEwaltig.
Den Flyer zieren zwei lyrische Hochkaräter: Goethe und Schiller. Auf ihren Spuren können Interessierte ab sofort bei der Schreibwerkstatt für Poetry Slam im Spunk wandeln. „WortGEwaltig“ heißt der Workshop, genau wie die Slam-Reihe des Jugendkulturzentrums, die es seit 2010 gibt. Jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr können angehende Slammer am Festweg 21 in Ückendorf eigene Texte schreiben und sie einem kleinen Publikum präsentieren. Ihnen zur Seite steht dabei die Slammerin Ann-Kathrin Gebh. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Am Mittwoch geht’s los. „Am Mittwoch haben wir die letzten Materialien bekommen“, sagt Sebastian Kolkau, Leiter des Zentrums. Diese werden jetzt an Schulen, Jugendzentren und Hochschulen verteilt – auch über Gelsenkirchen hinaus. Was lernt man denn bei der Wortgewaltig-Schreibwerkstatt? „Das ist schwierig“, findet Ann-Kathrin Gebh. Man könne Poetry Slam nicht klassisch „beibringen“.
Die Werkstatt als geschützter Raum
Es drehe sich viel darum, den Mut zu finden aufzutreten. Immerhin seien persönliche Zeilen gewissermaßen ein Seelenstrip. Sie könne Ideen geben, worüber die Teilnehmer schreiben könnten: „Die Tipps, die ich von erfahrenen Slammern bekommen habe, werde ich weitergeben.“ Ann-Kathrin Gebh zur Seite steht der Spunk-FSJ-ler Benedikt.
Die Werkstatt sei als geschützter Raum zu verstehen, erklärt Spunk-Mitarbeiter Philipp Seitzer. Sie gebe Sicherheit und Selbstbewusstsein. „Sie findet in einem eher kleinen Kreis statt, das ist gut für Anfänger.“ Auch wer sich zwischendurch entschließt mitzumachen, kann zum Workshop dazustoßen. Möglich sind auch Audio-Aufnahmen, um sich auch mal selber hören zu können.
Slamnation meets Kirche
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Die Förderung durch die Heinz-Urban-Stiftung läuft bis Jahresende. 800 Euro hat das Spunk für Flyer, „ein bisschen Honorar“, Stifte und Papier bekommen. „Ob’s ohne Fördergelder ginge, ist schwierig zu sagen“, so Kolkau. Eventuell werde man weitere Anträge stellen.
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