Gelsenkirchen. . Jugendliche in Gelsenkirchen unterstützen Gleichaltrige in schweren Krisen, sie wollen so Vorbeugung betreiben - auch gegen Selbstmord. Per Mail entsteht der Kontakt zwischen Ratsuchenden und Helfern
Fast jeder junge Mensch durchlebt kleinere bis größere Krisen. Dass diese Krisen nicht zum Äußersten, zum Selbstmord, führen, dabei will das Projekt U25 Gelsenkirchen helfen. Ab heute, 23. Mai, helfen 15 ehrenamtliche Peerberater und -beraterinnen Rat suchenden Altersgenossen in schweren Krisensituationen.
U25 nennt sich das neue Onlineberatungsangebot für junge Menschen unter 25 Jahren. Dieses Angebot der Caritas Gelsenkirchen ist kostenlos und anonym. Das Besondere: Nicht der studierte Sozialarbeiter hilft weiter, sondern gleichaltrige Jugendliche. Innerhalb von sechs Monaten wurden diese Mädchen und Jungen im Alter von 16 bis 25 Jahren von der Caritas zu Peerberatern ausgebildet.
Viele hilfreiche Infos zum Thema Suizidprävention online
„Klassische Beratungsangebote werden von Jugendlichen kaum in Anspruch genommen. Online-Beratung hat sich bei jungen Menschen als gute Kontakt- und Unterstützungsmöglichkeit erwiesen“, erklärt Caritasmitarbeiterin Vivien Bredenbrock, die das U25-Projekt leitet.
Nach dem Vorbild von Freiburg bietet U25 in Gelsenkirchen unter der Internetadresse www.u25-gelsenkirchen.de daher eine Online-Beratung sowie viele hilfreiche Infos zum Thema Suizidprävention an. Die Beratung findet über Mail-Kontakte statt. Bei der Beantwortung der Mails stehen den Peerberatern Mitarbeiter des Caritasverbandes zur Seite.