Gelsenkirchen.
Die Politik reagiert auf die angekündigte Auflösung des Fördervereins Kunstmuseum. CDU-Stadtverordneter Gerd Schulte, Mitglied der CDU-Fraktion im Kulturausschuss: „Mit größter Verwunderung entnehme ich den Medien, dass der Förderverein des Museums sich auflöst. Diese Verwunderung geht über in Ärger, weil am letzten Mittwoch der Kulturausschuss tagte und dort kein Wörtchen darüber verloren wurde.“
Für die CDU-Fraktion sei es eine selbstverständliche Bringschuld der Verwaltung, den zuständigen Ausschuss über eine solch wichtige Entwicklung zeitnah zu informieren. Schulte weiter: „Es kommt einem kleinen Skandal nahe, wenn es die Verwaltung einfach zulässt, dass sich ein bürgerschaftliches Engagement wie der Förderverein Museum auflöst. Wir als CDU fordern die Verwaltung auf, zusammen mit der Politik alles zu tun, damit der Förderverein seine Arbeit fortsetzt und damit wertvolle Impulse setzen kann in einer Zeit, wo mit der Kulturmeile neue Akzente in der Kulturförderung und für das Museum gesetzt werden.“
Mit großer Betroffenheit reagierte auch FDP-Ratsfrau Anne Schürmann auf die Vereinsauflösung: „Die Stadt ist diesem Verein zu großer Dankbarkeit verpflichtet. Ohne solch ein bürgerschaftliches Engagement wäre doch vieles gar nicht möglich.“ Schürmann erinnert an den immensen finanziellen Einsatz der Förderer für den Anbau des Museums: „Auch das vorgelegte Kinetikkonzept darf jetzt nicht in der Schublade verschwinden.“