Gelsenkirchen. RVR-Förster Matthias Klar ist erschüttert: In Duisburg ist ein Stadtförster von zwei Jugendlichen angegriffen und schwer verletzt worden, nachdem er sie wegen Randalen und Feuer machen zur Rede gestellt hatte.
In Duisburg ist ein Stadtförster von zwei Jugendlichen angegriffen und schwer verletzt worden, nachdem er sie wegen Randalen und Feuer machen zur Rede gestellt hatte.
Herr Klar, wie haben Sie auf die Nachricht reagiert?
Matthias Klar: Ich bin erschüttert. Diese Brutalität ist erschreckend und erinnert mich an die U-Bahn-Schläger von München und Berlin. Das, was man bei der Polizei schon feststellt – nämlich eine Abnahme des Respekts gegenüber den Beamten, weitet sich aus. Die Hemmschwelle geht jetzt noch mehr runter. Im Gegensatz zur Polizei sind wir Förster auf uns allein gestellt. Für mich ist die Konsequenz, dass ich künftig in solchen Situationen sofort die Polizei rufe.
Sind Sie denn schon mal angegangen worden?
Klar: Nein, zum Glück noch nicht. Es gab zwar Situationen, in denen ich ein mulmiges Gefühl hatte, aber die sind immer friedlich ausgegangen. Neulich bin ich von einer Hundehalterin beleidigt worden, weil ich sie an die Leinenpflicht erinnert habe.
Wann müssen Sie im Wald noch einschreiten?
Klar: Jetzt im Frühling drängt es viele Leute in den Wald. Wildes Grillen muss ich etwa unterbinden. Autos im Wald sind kein Problem, dafür gibt es Schranken. Menschen, die zelten, sind auch nur Einzelfälle. Ein anderes Ärgernis sind rücksichtslose Radfahrer.