Duisburg. . Er wollte zündelnde Jugendliche zur Ordnung rufen - und wurde dann auf der Flucht von zwei aggressiven Jugendlichen zusammengeschlagen. Duisburgs Stadtförster Axel Freude liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Zuvor hatte er noch die Polizei alarmieren können.

Schwer verletzt liegt Stadtförster Axel Freude im Krankenhaus. Jugendliche haben ihn Freitag Abend am Böllertsee zusammengeschlagen und „mit beschuhten Füßen“, wie es seitens der Polizei heißt, getreten. Freude hatte entdeckt, dass die Jugendlichen randalierten und Feuer machten. Das ist im Wald verboten, zwischen März und Oktober darf nicht mal geraucht werden. Freude alarmierte die Polizei in Buchholz, sprach die Gruppe dann an, um sie zur Rede zu stellen.

Wie es dann weiterging, erzählt Freudes Förster-Kollege Dieter Jeschke, der von dem Überfall sichtlich schockiert ist. Weil zwei aus der Gruppe besonders aggressiv waren, sei Freude geflüchtet, wurde von den beiden aber gezielt von den Füßen geholt und dann „mit äußerster Brutalität getreten“, wie Jeschke seinen Kollegen zitiert. Als die Polizei eintraf, fand sie den Förster bewusstlos und stark blutend vor.

"Ich gehe jetzt häufiger mit der Polizei auf Streife"

Auch Jeschke sind im Dienst schon Schläge angedroht worden, sogar mit einer Schusswaffe sei er bedroht worden. „Die Leute haben einfach keinen Respekt mehr“, bedauert er. Es sei nur ein kleiner Teil seiner Aufgaben, für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Aber ein gefährlicher: „Ich gehe jetzt häufiger mit der Polizei auf Streife“. Freilaufende Hunde, Feuer, Autos im Wald oder Zelten sind Gründe einzugreifen. „Aber ich weiß nie, was mich erwartet, wenn ich Personen anspreche“, so Jeschke. Hund und Handy hat er immer dabei, „das gibt zumindest oberflächlich Sicherheit“.