Gelsenkirchen. Das Opfer der Messerattacke von Samstag wird noch in der Essener Uniklinik behandelt. Dort musste der 38-Jahre alte Mann auch am Auge operiert werden. Zu der blutigen Auseinandersetzung in Gelsenkirchen-Buer kam es Samstag offenbar in Folge alter Nachbarschafts-Streitigkeiten.
Der 38-Jährige, der Samstag an der Hagenstraße in Buer von fünf Messerstichen getroffen und schwer verletzt wurde, „ist über den Berg“, so Marcus Schütz. Auch mögliche Hintergründe der Tat – beschuldigt ist ein 67-Jähriger – haben sich für den Essener Staatsanwalt aufgehellt: Demnach gab es im Vorfeld offenbar Nachbarschaftsstreitigkeiten. „Wir konnten dazu unbeteiligte Zeugen ermitteln, die das bestätigt haben“, sagt Schütz.
Drei Männer, zu denen auch das spätere Opfer gehörten, stellten den 67-Jährigen an seiner neuen Wohnadresse zur Rede. „Die wollten das klären“, sagt Schütz. Und: „Soweit wir wissen, ist von der Dreier-Gruppe keine Aggression ausgegangen.“ Der 37-Jährige hatte ursprünglich mit dem Streit nichts zu tun. Er hat lediglich einen Bekannten begleitet.
Mann durch Stiche verletzt
Als ihm die Männer gegenübertraten, ging der mutmaßliche Täter laut Staatsanwaltschaft in seine Wohnung und „hat dort ein Klappmesser geholt und plötzlich zugestochen.“ Einschlägig auffällig war der 67-Jährige zuvor nicht. Auch er blieb verletzt am Tatort zurück. Seine Blessuren an der Hüfte scheinen älter zu sein. Schütz: „Er hat ein künstliches Gelenk. Das ist wohl kaputt.“