Gelsenkirchen. Der Garten- und Blumenmarkt sorgt für Frühlingsstimmung in der City. Besonders voll wurde es auf der Bahnhofstraße und in den Geschäften dort am verkaufsoffenen Sonntag.

Lange hat der Frühling auf sich warten lassen, passend zum Blumen- und Gartenmarkt hat er sich am Wochenende blicken lassen. Bei strahlendem Sonnenschein flanierten vor allem am Sonntag tausende Besucher über die Bahnhofstraße, denn auch die Geschäfte öffneten ihre Pforten und lockten mit besonderen Angeboten. Die fünfte Auflage des zweitägigen Marktes lockte wieder viele Stammgäste in die Gelsenkirchener Innenstadt.

Sowohl für viele Händler als auch für die Besucher ist der Markt längst zur liebgewonnen Tradition geworden. Eine echte Belebung für die City. Kein Durchkommen herrschte an den Blumenständen, die etwas Außergewöhnliches zu bieten hatten. So wie am Stand mit exotischen Zimmerpflanzen aus aller Welt am Bahnhofsvorplatz oder bei dem Händler, der fleischfressende Pflanzen im Angebot hatte. Über mangelnden Absatz konnten sich auch die Blumenzwiebelhändler nicht beklagen. Die verkauften ihre Waren direkt aus großen Körben. Ohnehin konnte derjenige sparen, der gleich seinen gesamten Frühlingseinkauf auf dem Markt erledigt. Bei palettenweiser Abnahme von Primeln, Stiefmütterchen oder anderen Blühern gab es besonders gute Kurse.

Händler lockten mit Angeboten

„Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach“, lobt Marktbesucher Dieter Bader. Parallel dazu machten die Einzelhändler ebenfalls Angebote, teilweise mit Preisnachlässen bis zu 20 Prozent. Viele Geschäfte hatten schon vor dem offiziellen Start des verkaufsoffenen Sonntags (ab 13 Uhr) geöffnet. Kein Wunder, bereits ab 11 Uhr füllte sich die Stadt mit Beginn des Marktes. Für Dieter Bader kein Thema. „Wir haben in der Woche genug Zeit zum Einkaufen, wir sind für den Markt hier. Wie jedes Jahr.“ Auffällig: Wegen des Wetters hatten viele Händler winterhartes Material im Sortiment.

Auch für abseits der Blumenbeete konnte eingekauft werden. Spezialhändler stellten Designer-Grills aus, Töpfe, Schalen und Dekoartikel gab es in Hülle und Fülle. Kleine Besucher kamen beim Streichelzoo am Neumarkt auf ihre Kosten oder beim Puppenspieler, der am Sonntag am WEKA-Karree sein junges Publikum begeisterte.

Alle Hände voll zu tun hatte der trompetenspielende Eisverkäufer Scotty. Er bahnte sich mit seinem Eiswagen strampelnd den Weg durch die Massen und sorgte so für amüsierte Gesichter. Eine niederländische Gruppe zeigte vor der Sparkasse alte Handwerkskunst mit Spinnerin, Korbflechter und selbst gemachter Butter. Das kulinarische Angebot reichte von Fisch über thüringische Spezialitäten bis hin zur Ross-Metzgerei und machte den bunt gemischten Markt komplett.