Gelsenkirchen. Für die schnelle Behörden-Information und den leichteren Austausch mit der Verwaltung wünscht sich die JU Gelsenkirchen eine Schlagloch-App.

Spätestens wenn sich der Winter verabschiedet, richtet sich der Blick auf die Schäden, die er verursacht hat. Spuren hat der Frost auch diesmal wieder an Gehwegen und Straßenbelägen hinterlassen. Und alle Jahre wieder müssen die diversen Stolperfallen und Stoßdämpfer-Teststrecken öffentlichkeitswirksam als Plattform für echten oder vermeintlichen Bürger-Zorn und -Beteiligung herhalten.

Da kürte ein Automobilclub die schlimmsten Schlaglöcher der Republik, da schufen Kommunen Plattformen, um Buckelpisten zu orten. Auch Gelsenkirchen bot bereits die Möglichkeit, die übelsten Straßen-Löcher zu melden – via Telefon oder Internet. Genutzt wurde zumindest das Netz-Angebot offenbar kaum Nun machte sich die Junge Union (JU) Gelsenkirchen Gedanken zum Thema und erweitert das Schlagloch-Repertoire um die neuen Möglichkeiten in der (mobilen) Kommunikation. Die Chance für Bürger zum Austausch mit verschiedenen Behörden verbindet sie mit dem Stichwort „Bürger-Apps“. Hier sieht die JU in Gelsenkirchen „ weiterhin immensen Nachholbedarf und fordert den Start in die „Kommunikation 2.0“ über eine „kurzfristige Einführung einer Schlagloch-App.“

„Wir sehen riesiges Potenzial“

„Wir sehen in diesem Bereich ein riesiges Potenzial für bessere Kommunikation, einen besseren Service für die Bürger, Mehrwert und natürlich auch die Abläufe“ führt der JU-Vorsitzende Sascha Kurth aus. „Hier sind andere Kommunen einfach viel weiter, Gelsenkirchen“ müsse aus dem Dörnröschenschlaf erwachen und aufholen.“

Bereits am einfachen Beispiel einer „Schlagloch-App“ macht der CDU-Nachwuchs viel Potenzial aus: „Hier können sich die Bürger nicht nur beteiligen, sie wollen es sogar. Vom Rechner zu Hause oder am Telefon wird hier weder die Quantität der Meldungen erreicht, noch die Qualität mit genauer GPS-Position oder Bildmaterial. Dieses Potenzial dürfen wir nicht verschenken“ so Kurth. „Die Stadt könnte hier ihrer Sicherungspflicht schneller nachkommen und die Lebensqualität der Bürger erhöhen, nicht nur für den oft gescholtenen Individualverkehr, sondern auch für jeden Fußgänger und Radfahrer auf unseren Straßen.“