Gelsenkirchen. . Die leerstehende Diskothek an Willy-Brandt-Allee wird abgerissen. Im Arena-Park soll dort eine weitere Gastronomie angesiedelt werden.
Unter Tage hat es sich in Gelsenkirchen bekanntlich schon lange ausgetanzt. Auch im Schacht 9, der Diskothek neben den Apollo Cinemas ist seit Ende Juni 2011 Schicht. Seither steht das Gebäude an der Willy-Brandt-Allee 55 in Erle leer.
Weil die Immobilie in einem schlechten baulichen Zustand ist und Brandschutzmängel eine Neuvermietung des Objektes unmöglich machen, wird sie abgerissen. An ihrer Stelle soll eine Gastronomie entstehen.
Gastronomie soll kommen
Im Ausschuss für Wirtschaftsförderung ist der Abriss der Immobilie nun beschlossen worden. Gelsendienste ist mit den Arbeiten bereits beauftragt worden. Stadtsprecher Oliver Schäfer spricht nun davon, dass dieser Schritt „baldmöglichst“ getan wird. Für den Oktober stellt er einen Namen in Aussicht, der sich dann anstelle des Schacht 9 im Berger Feld ansiedeln könnte. So viel verrät er: „Es ist eine qualitätsvolle Nachverdichtung im Bereich Gastronomie in Planung.“
Mit Vertrag vom 21. Dezember 1989 hatte die Stadt Gelsenkirchen dem seinerzeit angesiedelten Unternehmen Warner Bros. Film GmbH Kinobetriebe ein Erbbaurecht an dem knapp 50.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Willy-Brandt-Allee eingeräumt. Letzter Vertragspartner der Stadt war nach mehreren Weiterverkäufen die GEG Grundstückentwicklungsgesellschaft mbH „Köln-Marsdorf“ & Co. Objekt Gelsenkirchen KG. Mit Vertrag vom 18. Dezember 2008, bzw. 31. Januar 2009 hat die GEG das Erbbaurecht an die Stadt verkauft, die somit gleichzeitig Erbbaurechtsausgeberin und Erbbaurechtsnehmerin sein wird. Das sollte gewährleisten, dass der Abriss unkompliziert und rasch in den nächsten Wochen über die Bühne geht.
Mietrückstände
Anfang der 90er-Jahre ist das Gebäude errichtet worden, in dem zunächst ein American Diner untergebracht war. Dann folgte der Apfelbaum, später der Schacht 9. Das mit der P & K GmbH bestehende Mietverhältnis über das Objekt auf dem städtischen Grundstück endete zum 30. Juni 2011.
Der Betreiber hat das Mietobjekt am 15. August 2011 an die Stadt zurückgegeben. Die Kündigung war aufgrund erheblicher Mietrückstände schon lange vorgesehen.