Gelsenkirchen. .

Dr. Marie Mense schippt ein großes Stück rosafarbene Torte auf die Teller – ein Zwergen-Törtchen wäre auch gar nicht angebracht für so ein Riesen-Geburtstagskind. Vor genau einem Jahr schlossen sich die Traditionsunternehmen Evonik Immobilien und die TreuHandStelle (THS) zusammen und gaben sich den neuen Namen Vivawest. Damit wurde es mit 130.000 Wohnungen zum Marktführer in NRW und zum deutschlandweit drittgrößten Wohnungsunternehmen.

Gespräch zum Geburtstag

Für das Gespräch zum ersten Geburtstag haben Konzernsprecherin Marie Mense und ihre Kollegen das Kundencenter an der Knappschaftsstraße gewählt. Dort liegt eine von insgesamt 14 Anlaufstellen für Mieter. Hier können sie Schäden melden, sich Rat holen oder in Energiefragen beraten lassen. Die NRW-weit 300.000 Mieter sollen einen wohnortnahen Ansprechpartner haben. 40 Servicebüros stehen dafür bereit, auch Sozialarbeiter, die bei Amtsgängen helfen oder bei Nachbarschaftsstreitigkeiten vermitteln.

Die Leitung über das Kundencenter in Gelsenkirchen hat Thorsten Röttcher übernommen. Er hat den Überblick über 8496 Wohnungen, 51 Gewerbeimmobilien und 25 Mitarbeiter, die sich um den Gelsenkirchener und Hertener Bestand kümmern. Hat sich der neue Name mittlerweile bei den Mietern durchgesetzt? „Die Namensveränderung ist bei den meisten angekommen“, sagt Thorsten Röttcher.

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Projekte, die bereits gestemmt wurden

Stolz blicken Marie Mense und Thorsten Röttcher auf Projekte, die bereits gestemmt wurden und in die zukünftig weiter investiert werden soll. So wie die Solarsiedlung oder die Schüngelbergsiedlung, in der es ein Gemeinschaftshaus für die Bewohner gibt. Oder die Solarsiedlung Schaffrath, in die das Unternehmen 4 Mio. Euro investierte. Punktuell gebe es hin und wieder Leerstände – vor allem in Ückendorf. „Obwohl es hier wunderschöne Wohnungen gibt“, sagt Röttcher. Dafür sei Wohnraum in Buer beliebt und neuerdings auch in Horst. Dort gibt es eine Warteliste für das neue Stadtquartier auf dem Gelände der ehemaligen Galopprennbahn. Neubauwohnungen und Einfamilienhäuser zum Vermieten sind entstanden. „Im Herbst werden diese bezugsfertig sein“, sagt Röttcher.

Dass Vivawest im ersten Jahr das Laufen gelernt hat, beweist es mit einem Marathon am 12. Mai. „3800 Läufer haben sich bereits angemeldet“, sagt Marie Mense. Und verspricht: „Die 5000er-Marke werden wir noch knacken.“