Gelsenkirchen. Beim Neujahrsempfang der Stadt Gelsenkirchen präsentierte die kommunale Wirtschaftsförderung den Prototypen einen neuen Modul-Systems.

Beim Neujahrsempfang der Stadt im Musiktheater im Revier verbreitete die Wirtschaftsförderung Optimismus. Die Botschaft „Aus gutem Grund mit Optimismus ins Jahr 2013“ wurde plakativ unterfüttert mit Fakten wie „Optimismus in Zahlen seit 2006“. Dass Optik und Inhalt in neuem Gewand und – natürlich – in dominierenden Blautönen von den Clubsesseln bis zur Hintergrundfarbe bei den Empfangs-Gästen ankamen, stimmte Wirtschaftsförderungsdezernent Joachim Hampe optimistisch.

Die Wirtschaftsförderung sucht nach einem neuen Auftritt, mit dem sie die Stärken des Standorts Gelsenkirchen ins rechte Licht rücken kann. Der Empfang war dabei die festlicher Bühne für einen ersten Probelauf. „Wir wollen eine neue Qualitätsstufe bei unserer Binnen- und Außendarstellung erreichen und dabei ein modernes Modul-System einsetzen, dass wir je nach Bedarf variieren können“, erklärt Hampe. Auf zwei Bildschirmen liefen Freitag in Endlosschleife städtische PR-Filme, im Mittelpunkt stand allerdings die Interaktion: auf einem Touchscreen-Monitor gab es laut Hampe „Auskunft über die von uns zu vermarktenden Flächen“.

Test für künftige Veranstaltungen

Die Reaktion? „Hervorragend. Die Präsentation wurde angenommen. Von der optischen Anmutung her war das schon richtig gut. Für uns war wichtig, wie die Menschen das finden. Es waren ja viele von unserer Zielgruppe da“, sagt Hampe. Dabei war der Stand nicht mehr als ein Prototyp, gefertigt und aufgebaut“ im Rahmen einer Preisanfrage“ von einem Gelsenkirchener Messebauer. Ob er tatsächlich mit der Stadt ins Geschäft kommen wird, muss sich zeigen.

„Das war jetzt der Test für künftige Veranstaltungen“, so der Stadtrat. Angefragt wurden dafür mehrere Unternehmen. Jetzt geht es in die Ausschreibung. Ziel ist, den künftigen Stand erstmals am 18. April einsetzen zu können.

Talsohle durchschritten

Dann steht das nächste „Picknick mit Perspektive“ an. Die Wirtschaftsförderung wird dann der Wirtschaft und potenziellen Investoren das Entwicklungsgelände „Schalker Verein“ mundgerecht präsentieren. An eine Kauf-Lösung denkt die Verwaltung bei dem Stand übrigens nicht. Geregelt werden soll die Nutzung laut Hampe „über einen Dienstleistungsvertrag“.

Zurück zum Optimismus: Seit 2006 wurden in Gelsenkirchen im Saldo jedes Jahr 1000 Arbeitsplätze neu geschaffen. „Wir haben die Talsohle nach Wegbrechen der Montanindustrie durchschritten und schaffen es, durch Diversifizierung robuster zu sein“, glaubt der Wirtschaftsförderungsdezernent. Die entsprechenden Zahlen dazu gab’s nachzulesen: am Präsentationsstand.