Gelsenkirchen. .

Auch wenn es im winterlichen Garten nicht unbedingt grünt und blüht, es sind doch noch viele Vögel unterwegs. Sie suchen nach Futter und einem warmen Platz. Genau dieses Verhalten wird bei der „Stunde der Wintervögel“ beobachtet.

Am Samstag, 5. Januar, laden der NABU Gelsenkirchen und die Naturfreunde alle Interessierten ins Naturfreundehaus, Holbeinstraße 25, in die Feldmark ein. Dort werden alle Vögel am hergerichteten Futterplatz beobachtet und gezählt. Für die Verpflegung im Warmen ist natürlich gesorgt. Und falls es den Kleinen zu langweilig wird, können Kinder Vogelmasken und Futterglocken selbst herstellen.

Zählung dient Untersuchungszwecken

Die Zählung der heimischen Vögel, wie Finken, Meisen, Rotkehlchen und Spatzen dient vor allem zu Untersuchungszwecken und findet im dritten Jahr statt. Welche Vögel sind noch in den heimischen Gärten zu finden und wie wirkt sich der Klimawandel auf die Vogelpopulation aus?

Wer es nicht schafft, am 5. Januar ins Naturfreundehaus zu kommen, kann am 4. und 6. Januar bei der bundesweiten Bestandsaufnahme mitmachen. Dort können die Vögel im heimischen Garten, auf dem Balkon oder auch im Park beobachtet werden. Es soll eine Stunde lang, von 10 bis 18 Uhr, gezählt werden. Notiert wird dann die Höchstzahl einer Vogelart.

3068 Vögel in 92 Gärten

Alle Beobachtungen können telefonisch unter der kostenlosen Hotline 0800/22 68 115 oder im Internet unter www.stundederwintervoegel.de gemeldet werden. Online sind auch Zählhilfen, Porträts der häufigsten Vogelarten und Tipps zur Winterfütterung zu finden. Unter allen Teilnehmern werden Bücher, Futtersäulen und andere Sachpreise verlost.

Im vergangenen Jahr wurden in 92 Gärten in Gelsenkirchen 3068 Vögel gezählt. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen doppelt so viele Beobachter an der Zählung teil. 2011 wurden 1292 Vögel in 44 Gärten gezählt. Durchschnittlich befanden sich in beiden Jahren bis zu drei Tiere in einem Garten.Am meisten vertreten war die Kohlmeise, gefolgt von der Blaumeise und der Amsel.