Gelsenkirchen. .

Süßer die Kassen nie klingelten: Gelsenkirchener Händler sind zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft. Vor allem die Woche vor den Festtagen brachte den Geschäftsleuten in der City und in der Bueraner Innenstadt satte Umsätze ein, die sich auf Vorjahresniveau bewegen. Umgetauscht wird wenig, im Gegenteil – das Einkaufen geht zwischen den Jahren munter weiter.

„Diese Weihnachten haben wir die Umsätze vom vergangenen Jahr noch einmal toppen können“, bilanziert Michael Jansen, Filialleiter des Drogeriemarktes Müller in der Innenstadt. Die Käufe in der letzten Minute bescherten dem Unternehmen an Heiligabend den umsatzstärksten Tag des Jahres. Auf den letzten Drücker kauften vor allem Männer bei Müller ein. „Unsere Parfümerie ist explodiert.“ Nicht nur Damendüfte waren begehrt, auch Spielwaren packten Verkäufer massenweise in die Tüten. „Dort lag unser größter Zuwachs“, sagt Jansen. Dabei ging der Trend zu Gesellschaftsspielen, Puppen und Lego. Wie sieht’s nach dem Fest aus? „Es wird nicht viel umgetauscht.“ Im Gegenteil: „Die Kassen sind heute schon wieder voll.“

Accessoires besonders beliebt

Auch die Cityinitiative Gelsenkirchen zeigt sich zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft. „Wir haben festgestellt, dass Accessoires in diesem Jahr gut liefen“, sagt Vorsitzender Roman Schmitz. „Handtaschen, Ringe, Portemonnaies waren beliebt“. Auch am ersten Geschäftstag nach den Feiertagen sei die City wieder voll. „Viele lösen nun ihre Geschenkgutscheine ein, die sie zu Weihnachten bekommen haben.“

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Das bestätigt auch Josef Bathen von der Werbegemeinschaft Buer, in der rund 80 Unternehmer organisiert sind. „Viele haben zwischen den Jahren frei und lösen Geldgeschenke und Gutscheine ein.“ Damit zwischen Weihnachten und Silvester keine Langeweile aufkommt, besorgen viele Familien Videospiele sowie Filme auf DVD oder Blue-Ray.

Letzter Schub an Heiligabend

In der Bueraner Innenstadt sind die Händler ebenfalls zufrieden mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäfts, auch wenn sich der ein oder andere Textil-Händler ein paar kalte Tage mehr gewünscht hätte, weiß Josef Bahten. „Handschuhe, Schals und Mützen sind dennoch gut weggegangen.“

Die letzten drei Tage vor dem Fest waren die umsatzstärksten. „An Heiligabend selbst hat es noch mal einen Schub gegeben.“ Und das, obwohl Verbraucher immer mehr Geschenke im Internet bestellen. „Das merken wir Händler“, räumt Bathen ein. „Viele lassen sich im Laden beraten und bestellen dann im Netz.“ Trotzdem setzten Kunden immer noch auf Service im Fachgeschäft. „Da punkten Händler mit Kundenfreundlichkeit.“