Gelsenkirchen. Diabetes ist die Volkskrankheit Nummer 1. Sechs Millionen Menschen in Deutschland sind davon betroffen. Sie brauchen fachübergreifende Behandlung in spezialisierten Kliniken oder Praxen. Das Marienhospital in Ückendorf gehört dazu.
Um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten, zertifiziert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) die Einrichtungen, die definierte Anforderungen erfüllen. Die Klinik für Innere Medizin/Gastroenterologie von Prof. Dr. Wilhelm Nolte und Dr. Jürgen Schirp vom Marienhospital Gelsenkirchen hat jetzt erneut das begehrte Zertifikat erhalten.
In den Leitlinien der Deutschen Diabetes Gesellschaft sind wissenschaftlich fundiert die aktuellen Empfehlungen für die Behandlung von Diabetes festgehalten. Aus diesen Leitlinien hat die DDG auch die Richtlinien für die Zertifizierung der spezialisierten Behandlungseinrichtungen für Menschen mit Diabetes Typ 1 und Typ 2 abgeleitet.
Erhält eine Einrichtung eines der Zertifikate, können Patienten sicher sein, dass sie in dieser Klinik optimal, sprich Leitlinien gerecht, behandelt werden. Die Zertifizierung ist damit ein „Qualitätssiegel“ und dient der Orientierung auf der Suche nach geeigneten Ärzten.
Eine komplexe Krankheit
Prof. Dr. Wilhelm Nolte sagt: „Die Zertifizierung der DDG zeigt uns und unseren Patienten, dass unsere Behandlung in allen Bereichen – Therapie, Beratung und Schulung – den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht. Das bringt unseren Patienten Sicherheit und ist für uns und unser Team zugleich eine Anerkennung für die täglich zu leistende Arbeit.“
Diabetes mellitus ist eine komplexe Krankheit mit unterschiedlichen Ausprägungen. Man unterscheidet Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Vor allem die Zahl der Menschen, die an Diabetes Typ 2 leiden, steigt in Deutschland rasant. Diese Erkrankung verursacht häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt für die Betroffenen jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Denn ein erhöhter Blutzucker schädigt bereits die kleinen und großen Gefäße. Es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Erblindungen kommen.
Durch eine gute medizinische Betreuung lassen sich diese Folgeerkrankungen vermeiden.