Essen. . Wer unter Diabetes leidet sollte regelmäßig ein Auge auf seine Füße werfen. Denn jede kleine Blase oder jeder Hautriss sollte sofort behandelt werden, sonst droht im schlimmsten Falle die Amputation.

Diabetiker sollten regelmäßig ihre Füße auf kleinste Verletzungen kontrollieren. Entdecken sie etwa eine kleine Blase, einen winzigen Hautriss oder eine Druckstelle am Zeh, sollte dies sofort behandelt werden. Darauf weist die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DGG) hin.

Sonst könnte es im schlimmsten Fall zu einer Amputation von Zehen oder Fuß kommen. 70 Prozent der etwa 60.000 Amputationen hierzulande betreffen der DGG zufolge Menschen mit Diabetes. Experten empfehlen daher, Fußverletzungen in einer auf das so genannte diabetische Fußsyndrom spezialisierten Facheinrichtung behandeln zu lassen.

Der zu hohe Blutzuckerspiegel bei Diabetes stört die Durchblutung und schädigt die Nerven. Dadurch bemerken die Patienten Verletzungen oft erst, wenn sich daraus größere Wunden und Geschwüre entwickelt haben. Da bei ihnen auch die Wundheilung länger dauert als bei Menschen mit gesundem Stoffwechsel, lassen sich Amputationen oft nicht vermeiden, wenn die Verletzung zu spät entdeckt und nicht richtig behandelt wird.