Gelsenkirchen.

Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind. Alle Jahre wieder lädt pünktlich zu den Weihnachtsfeiertagen der Gelsenkirchener Jazz-Manager Rolf Wagemann zum ungewöhnlichen Konzert ins Hotel Maritim ein. Die besten Musiker der internationalen Jazz-Szene vereinen sich dann wieder zu einer einmaligen Band.

Neuigkeiten gibt es beim Konzert am Samstag, 22. Dezember, dennoch: Erstmals seit nunmehr 23 Jahren findet die Jazz-Session nicht im Saal, sondern im Hot House Jazz Club im Maritim statt. Und erstmals treten bei den „Top 8“ nicht acht Künstler, sondern nur sechs auf. Veranstalter Rolf Wagemann: „Sonst wäre so ein Abend gar nicht mehr finanzierbar.“

Eine einmalige Formation

Denn in den Club passen nur noch maximal 120 Besucher statt 250 im Saal hinein. Der Run auf die Karten ist erfahrungsgemäß groß, schließlich hat sich im Laufe der Jahre ein Stammpublikum etabliert.

Einer, der schon im Jahre 1990 mit von der Partie war, ist der britische Trompeter, Kornettist und Sänger Rod Mason. Der 73-Jährige wird auch diesmal wieder auf der Bühne stehen. Mason und seine „Hot Five“ gelten als europäische Spitzenformation.

Zum ersten Mal bei der Traditionsveranstaltung wird Clive Fenton dem Publikum mit seinem Blechblasinstrument Sousaphon und seiner Stimme einheizen. Banjo und Gitarre spielt, ebenfalls aus England, Sean Moyses. John Defferary, Mitglied der legendären Chris Barber Band, kommt mit Klarinette und Saxophon. Nils Conrad ist ein junger, deutscher Schlagzeuger, der bereits im letzten Jahr das Publikum begeisterte. Auch wieder dabei, obwohl er eigentlich schon wieder in New Orleans leben wollte: Posaunist Steve Yocum.