Gelsenkirchen. Anlässlich des Champions-League-Spiels zwischen Schalke 04 und Olympiakos Piräus feierten etwa 600 Fans am Mittwochnachmittag in der Gelsenkirchener Innenstadt. Dabei kam es zu mehreren Festnahmen, weil Gastfans Pyrotechnik unkontrolliert in die Menge warfen. Eine Polizeibeamtin wurde dabei leicht verletzt.

Etwa 600 Fans feierten am späten Mittwochnachmittag in der Gelsenkirchener Innenstadt auf dem Heinrich-König-Platz anlässlich des am Abend stattfindenden Champions-League-Spiels zwischen Schalke 04 und Olympiakos Piräus. Wie die Polizei mitteilt, geschah dies friedlich.

Vereinzelt zündeten Fans jedoch aus der Gruppe heraus Pyrotechnik. Nach einer gezielten Ansprache der griechischen SKB (szenekundige Beamte) stellten sie das Abbrennen zunächst ein. Als sie nach kurzer Zeit aus der Gruppe heraus erneut massiv Pyrotechnik abbrannten, nahmen die Einsatzkräfte neun Gastfans vorläufig fest und brachten sie ins Gewahrsam.

Strafverfahren eingeleitet

Gegen 19.30 Uhr wurden außerhalb der Arena zwei weitere Gastfans wegen desselben Deliktes festgenommen. Sie warfen Pyrotechnik unkontrolliert in die anreisenden Besucher. Alle Personen wurden gegen 20.30 Uhr wieder entlassen. Strafverfahren werden eingeleitet.

Gegen 19.20 wurde eine Polizeibeamtin beim Begleiten der griechischen Anhänger vom Parkplatz in Richtung Stadion nach dem Wurf eines Knallkörpers leicht verletzt. Sie verblieb dienstfähig. Der Tatverdächtige verschwand in der Menge.

Weitere Verletzte gab es rund um das Spiel nicht. Insbesondere blieben gewalttätige Auseinandersetzungen aus. Kurz nach dem Spiel verstarb ein 82-jähriger Essener im Stadion, offensichtlich aufgrund eines Herzinfarktes.