Gelsenkirchen. Der Flachglashersteller Pilkington führte einen weltweiten „Safety Day“ durch. Auch am Gelsenkirchener Standort nutzten die 600 Mitarbeiter das Angebot. Ziel ist es, für Sicherheit und Gesundheit zu sensibilisieren.
Der Gelsenkirchener Pilkington-Standort fährt in Sachen Arbeitsschutz und Gesundheit eine klare Linie. Mit gezielten Aktionen will das Unternehmen seine Mitarbeiter für sicheres Verhalten am Arbeitsplatz sensibilisieren.
Die Zahlen sprechen für diese Linie: „Wenn sich vor zehn Jahren 15 bis 20 Unfälle im Jahr ereigneten, sind es heute nur noch ein bis zwei. Das ist eine extreme Verbesserung, die dank gezielter Aktionen möglich wurde“, sagt Personalleiter Michael Weiß. Auch die Mitarbeiter können dies bestätigen: „Ich bin seit 31 Jahren in der Produktion tätig. Vor 20 Jahren kam es viel öfter zu Verletzungen, da war es deutlich blutiger im Werk“, sagt Dirk Kerkering (47). Eine der Aktionen, die das sichere Arbeiten fördern soll, ist der „Safety Day“, der am gestrigen Mittwoch zum zweiten Mal im Rotthauser Werk an der Haydnstraße stattfand.
Das Motto beim Safety Day: Verhaltensoptimierung
„Das ist eine weltweite Aktion, an der sich alle Standorte der NSG-Gruppe – zu der auch Pilkington gehört – beteiligen“, erklärt Weiß. In diesem Jahr stand der Safety Day unter dem Motto Verhaltensoptimierung. „Dabei kombinieren wir Sicherheits- und Gesundheitsaspekte“, sagt Standortleiter Martin Neifer. Konkret hieß das: Die 600 Mitarbeiter – besonders die aus der Produktion – wurden während eines Betriebsrundgangs auf mögliche Gefahrenstellen aufmerksam gemacht und hatten zudem die Möglichkeit, eine kleine Messe zu besuchen.
Massage oder Hautpflegeberatung
Verschiedene Kooperationspartner boten hier Erste-Hilfe-Infos, einen Sehtest, einen Fahrsimulator zum Testen der Reaktion, aber auch eine Massage oder eine Hautpflegeberatung an. „Viele Dinge kennen die Mitarbeiter schon aus dem Alltag“, erklärt Weiß, „wir versuchen mit Fitness- und Ernährungsangeboten die Mitarbeiter fit für Alltag und Beruf zu machen.“
Doch auch wenn es nichts Neues ist, Mehrwert hat der Safety Day – auch für Urgesteine. „Nach solchen Aktionen geht man immer mit noch offeneren Augen an die Arbeit zurück“, sagt Kerkering, „das ist, denke ich, auch die wichtigste Sache. Immerhin hängen von dem eigenen Verhalten im Zweifelsfall Menschenleben ab.“
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