Gelsenkirchen. . Sie klagen über Stolperfallen, waghalsige Wendemanöver Ortsunkundiger und unsinnige Verkehrsführung. Die Anwohner der Straße am Schillerplatz haben jetzt an Oberbürgermeister Baranowski geschrieben, um die stillgelegte Baustelle vor ihrer Haustür loszuwerden.
Geld sparen ist eine gute Sache. Das finden auch die Anwohner der Straße Am Schillerplatz ab Hausnummer 7, die sich jetzt dennoch in einem Brief genervt an Oberbürgermeister Frank Baranowski gewendet haben. Genervt sind sie von der stillgelegten Baustelle vor ihrer Haustür und den Folgen für sie. Sie klagen über nicht begehbare Straßen, die vor allem Senioren und Menschen mit Gehbehinderungen das Leben schwer machen.
Sie klagen über ortsunkundige Taxi- und Krankenwagenfahrer, die wegen der Sperrung die Abkürzung über die Wiese neben der Kirche nehmen oder quer über den Schillerplatz fahren. Und sie klagen im Namen der Müllwagen- und Lastwagenfahrer sowie Paketzusteller, die gewagte Wendemanöver starten. Was diese Anwohner wollen: Dass sie möglichst bald keine Sackgasse mehr sind, das Rechts abbiegen in die Rembrandtstraße wieder möglich ist.
Fahrbahn soll schnell benutzbar sein
Der Hintergrund: eigentlich sollten zunächst nur die Kanäle an der Boniverstraße saniert werden. Doch im Zuge der Bauarbeiten zeigte sich, dass auch die in der Rembrandtstraße marode waren. Und da das Schließen der aufgerissenen Fahrbahndecken von Gelsenkanal bezahlt werden muss, waren sich die Kommunalpolitiker einig, die Gelegenheit zum Geld sparen zu nutzen. Indem mit dem Schließen der Straßendecke gewartet wird, bis klar ist, wie der Schillerplatz künftig aussehen soll.
Soweit, so gut finden das auch die Briefschreiber, darunter Sabine Leichner-Heuer, die zum Runden Tisch Feldmark gehört, der die Neugestaltung des Schillerplatzes mitgeplant hat. Inklusive der Dauersperrung der Rembrandtstraße vor der Kirche für Autos.
Doch das Plan-B-Team des Runden Tisches möchte, dass die Fahrbahn nun, da die Umgestaltung beschlossen ist, schnell wieder benutzbar ist; auch das hat die Bezirksvertretung eigentlich beschlossen. In vier bis sechs Wochen sollte das auch klappen, schätzt Stadtsprecher Martin Schulmann.