Gelsenkirchen.
„Hurra, Sie haben gewonnen!“ Wer diese Nachricht hört, sollte sich nicht zu früh freuen. Mit einer neuen Masche versuchen Betrüger derzeit von ahnungslosen Bürgern mittels falscher Gewinnversprechen Geld zu fordern.
Für das Begleichen einer „Bearbeitungsgebühr“ sollen die Opfer Prepaid-Karten wie Ukash oder Paysafecard erwerben, mit denen die Betrüger anschließend im Internet auf Einkaufstour gehen. Das neue Informationsblatt „Abzocke durch falsche Gewinnversprechen“ der Polizeilichen Kriminalprävention warnt vor der neuen Masche sowie anderen falschen Gewinnversprechen.
Die Betrüger melden sich in der Regel telefonisch oder per E-Mail bei ihren Opfern und behaupten, diese hätten bei einem Gewinnspiel eine hohe Summe Geld, ein Auto oder andere Sachwerte gewonnen. Allerdings könne der Gewinn nur nach Zahlung einer „Bearbeitungsgebühr“ übergeben werden.
Die Opfer werden aufgefordert, Prepaid-Karten für Online-Käufe zu erwerben. Der Kunde erhält dabei eine individuelle Nummer, mit der im Internet eingekauft werden kann. Deshalb erfragen Betrüger unter einem Vorwand die Gutschein-Nummer bei ihren Opfern, um damit selbst im Internet shoppen zu können.
Die Polizei warnt vor Betrügern
Zielgruppe sind zumeist ältere Menschen, die von überwiegend aus der Türkei agierenden Betrügern kontaktiert werden. Die Polizei rät bei Gewinnversprechen vorsichtig zu sein, insbesondere wenn die Übergabe an Bedingungen geknüpft ist. Wer angerufen wird, sollte gezielt Fragen stellen, um zu erfahren, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt und die auf dem Display angezeigte Rufnummer notieren.
Außerdem wird geraten, nur dann Gewinne anzunehmen, wenn bewusst an einem Gewinnspiel teilgenommen wurde. Empfohlen wird, niemals Geld auszugeben, um einen vermeintlichen Gewinn abzufordern, oder persönliche Informationen weiterzugeben.