Gelsenkirchen.
Technische Vorgänge und Zusammenhänge sind für Laien in aller Regel nur schwer nachzuvollziehen. Dennoch fasziniert das weite Feld der Technik gerade in einer stark industriell geprägten Region wie dem Ruhrgebiet Jung und Alt immer wieder gleichermaßen. Denn: Fragen rund um technische Produkte begleiten schließlich täglich unser Leben.
Der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) Rhein-Ruhr möchte nun diese Fragen leicht verständlich und anschaulich beantworten. Deshalb öffnen insgesamt 35 Unternehmen, Betriebe, Institution sowie Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen in sieben Städten des westlichen Ruhrgebiets ihre Pforten für die breite Öffentlichkeit:
Führungen, Experimente, Präsentationen
Bei "Know How?! - Die Techniknacht Ruhr" am kommenden Freitag, 17. August, haben interessierte oder neugierige Technikfreunde - und alle, die es werden wollen - die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und einen Einblick in Produktionsprozesse und Arbeitsabläufe zu erhaschen. Zwischen 18 und 1 Uhr erwartet die Besucher auf individuellen Routen ein Mix aus Führungen, Experimenten, Präsentationen und interaktiven Angeboten. Mit von der Partie sind natürlich auch einige Gelsenkirchener Unternehmen.
Ein Shuttle-Konzept
Ein Shuttle-Konzept mit vier festen „Routen der Faszination“ ermöglicht dabei die schnelle Anfahrt aller teilnehmenden Stationen. Ab 17.45 Uhr bringen Busse die Besucher im 15-Minuten-Takt ans Ziel. Städteportale gewährleisten den einfachen Wechsel in andere Routen oder den Anschluss an den Öffentlichen Personen-Nahverkehr. Von diesen Portalen aus werden auch zahlreiche Direktfahrten angeboten, so dass die Zusammenstellung individueller Routen ebenfalls möglich ist.
Während beispielsweise die feste „Route 1“ die Besucher von Gladbeck über Bottrop nach Oberhausen führt, fahren Teilnehmer der „Route 2“ Stationen in Bottrop und Essen, sowie das Gelsenkirchener Portal an.
Auf der dritten Route gibt es viel zu entdecken
Wer aber mehr von Gelsenkirchen sehen möchte, sollte unbedingt die dritte Route wählen. Auf dem Weg nach Gladbeck gibt es viel zu entdecken. Bei der TRW Automotive GmbH kann den Experten bei der Produktion über die Schulter geschaut und alles über Sicherheitssysteme fürs Auto gelernt werden. In der Masterflex AG tauchen Besucher in den Herstellungsprozess von Schläuchen ein und erfahren, wie diese für Sicherheit und reibungslose Abläufe sorgen.
ELE, Eon und BP sind auch dabei
Der Produktionsprozess, der aus Stahl, Motoren und Getrieben leistungsstarke Fahrzeuge für den Berg und Tunnelbau entstehen lässt, kann bei der GHH Fahrzeuge GmbH bestaunt werden. Die ELE zeigt, wie die Strom- und Gasversorgung einer Region überwacht und gesteuert wird. Von dort aus können Interessierte auch einen Abstecher zum Eon Kraftwerk Scholven und zu BP & Sabic am Chemiestandort Scholven machen.
Auf der vierten Route sind die Teilnehmer zwischen Oberhausen, Mülheim an der Ruhr und Duisburg unterwegs.
Natürlich können Besucher sich ihre Routen auch selbst zusammenstellen oder sich nur die Standorte ansehen, die sie gerne sehen möchten. Sicher ist aber, dass sich alle Teilnehmer auf ein abwechslungsreiches Programm freuen dürfen, bei dem Technologien, Anwendungen und spannende Berufe von einer bislang unbekannten Seite gezeigt werden.