Gelsenkirchen. . Das Ehepaar Kondring, das sich 1948 bei einer Karnevalsfeier in Schalke-Nord kennengelernt hat, feiert Diamanthochzeit.

Bereits am Mittwoch feierten Ingrid (78) und Heinrich (81) Kondring aus Bismarck Diamantene Hochzeit. Heute feiern die begeisterte Keglerin und der aktive Sänger dieses besondere Ereignis im „erweiterten Familienkreis“. Aufgewachsen sind beide in Schalke-Nord. Und dort haben sie sich auch kennengelernt. 1948, bei einer Karnevalsfeier. Den Gästen, die sie für heute eingeladen haben, haben sie den wahren Grund der Feier bislang verschwiegen. Das sollte bis heute eine Überraschung bleiben.

Auf die Frage nach dem Geheimnis ihrer langen und glücklichen Zweisamkeit lachen beide los. „Ein bisschen käbbeln, ein bisschen lieb haben, das gehört dazu“, sagt Heinrich Allerdings trügen auch ein gutes Wohnverhältnis und angenehme Nachbarn zum trauten Glück bei.

Nach vier Jahren wurde geheiratet

Angefangen hat alles in der ehemaligen Gastronomie „Wellhausen“ an der Kurt-Schumacher-Straße, heute eine der Fan-Kneipen auf der Schalker Meile. Heinrich Kondring hat 1948 mit dem Vater von Ingrid Radziszewski im Gesangsverein „Quartett-Verein“ gesungen. Und bei Wellhausen feierte die Gruppe Karneval. „Der Vater hat die Tochter mitgebracht und ich habe sie später mitgenommen“, lacht Heinrich. Vier Jahre später gaben sich die beiden schon das Ja-Wort. Da war die Zuschneiderin 18, der Bankkaufmann 21 Jahre alt.

Heute geht Ingrid immer noch kegeln, Heinrich singen. Außerdem pflegen beide den Garten hinter ihrem Reihenhaus. Kinder haben die Kondrings keine. „Wir sind Solisten.“ Und schon wieder lachen die zwei. Herzlichen Glückwunsch!