Gelsenkirchen. Saskia Holsträter aus Unna stellt ihre Bilder in Gelsenkirchen aus und stellt sich dabei die Frage „Wer hat das erlaubt?“ Ihre meist großformatigen Werke wissen dabei stets zu überraschen.
Der Titel wirft Fragen auf. Weil er aus einer Frage besteht. „Wer hat das erlaubt?“ titelt Künstlerin Saskia Holsträter ihre Ausstellung, die am Sonntag, 22. April, um 11 Uhr beim Bund Gelsenkirchener Künstler eröffnet wird.
Saskia Holsträter aus Unna bestreitet die Ausstellung als Gast des Künstlerbundes und formuliert mit dem Titel Fragen an ihre eigenen Werke. „Wer hat das erlaubt, dass sich Strukturen überlagern, dass Vorhandenes wieder zerstört wird, dass ein Bild ganz schwarz ist?“
Mit diesen Fragen erläutert die Künstlerin selbst ihr kreatives Prinzip. Ihre Werke, zumeist eine Mischung aus Acryl und Öl, zeigen Überlagerungen malerischer und zeichnerischen Schichten. In scheinbar spontanem Gestus ziehen sich dunkle Linien energisch und leidenschaftlich kreuz und quer über die zumeist großen Formate.
Jedes Stück ein Unikat
Die Arbeiten dokumentieren den malerischen Prozess selbst, manchmal tauchen aber auch figurative Momente auf, ein Schuh zum Beispiel, oder ein Windspiel. In Werk und Wirklichkeit fordert die Künstlerin, mutig Entscheidungen zu treffen. Darauf verweisen auch Serientitel wie „Entscheidungen“, „Aus den Kinderschuhen“, „Glück im Spiel“ oder „Go Green“.
In der letzten Serie thematisiert die Künstlerin den Mut zu Erneuerung, zu neuem Wachstum. Ihre Farbwahl ist frisch, kontrastreich, energiegeladen. In neueren Werken setzt sie sich mit schwarzen Flächen und ihren unterschiedlichsten Schattierungen und Strukturen auseinander. Arbeitet Gegensätze wie den glänzender und stumpfer Oberflächen heraus.
Eine ungewöhnliche Serie aus 24 Radierungen platziert die Künstlerin jeweils in einen schwarzen Objektkasten. Jedes Stück ein Unikat, denn die Druckplatte wurde zerschnitten und damit zerstört. Saskia Holsträter arbeitet als freischaffende Künstlerin. Sie ist Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler Westfalen.
Bis 9. Juni. Öffnungszeiten: Sa. 14-17 Uhr.