Gelsenkirchen.
Auf den Leserbrief von Karin Dahlmann zum WAZ-Bericht „Hundehalter haben Pflichten“ antwortet Oberbürgermeister Frank Baranowski.
„In Ihrem Leserbrief skizzieren Sie ein Bild von den Hundehaltern, dem dieser Personenkreis sicher so vehement entgegentreten dürfte, wie Sie dies auf die Aussage von Pressesprecher Oliver Schäfer bezogen tun. Da der Bericht bereits das Tätigwerden des Kommunalen Ordnungsdienstes und beispielhaft das Ergebnis einer Schwerpunktaktion umreißt, bedarf es hier im Moment lediglich der Ergänzung, dass der KOD sehr konsequent gegen uneinsichtige Hundehalter vorgeht. Nicht nur im Rahmen derartiger Aktionen, auf die die prozentuale Aussage zurückgeht, sondern im tagtäglichen Einsatz.“
Hilft mehr Personal?
Natürlich könne man die Schraube weiter drehen und mit noch mehr Personal versuchen, noch mehr Verstöße zu erfassen, so der Verwaltungschef weiter. „Allerdings muss ich dabei klarstellen: Ob Einsatz gegen Herrchen und Hund, notorische oder zufällige Falschparker, Rote-Ampel-Missachter – was Aufgabe der Polizei und nicht der Stadt ist – und andere ordnungswidrig Agierende: Ziel ist bei keinem der Einsätze die Füllung des Stadtsäckels, sondern Ziel ist es, mit der Ahndung möglichst die Wiederholung der Verstöße zu vermeiden.“
Haufenweise Hundekot
Auch gehe die immer wieder aufgestellte Gleichung „mehr Personal = mehr Geld = Refinanzierung der Personalkosten“ mit der am Ende des Horizontes gesehenen „Stadt (fast) ohne Verstöße“ nicht auf, so der OB weiter, um zu fragen: „Ist eine Stadt dann lebenswerter, wenn man auf Schritt und Tritt auf Ordnungshüter trifft?“
Und soweit bei nächster Gelegenheit ein Hinweis auf relevante Verstöße mit dem Verweis auf „klamme Kassen und kein Personal“ abgebügelt werde, möchte der Oberbürgermeister dies umgehend erfahren. „Mein Servicetelefon erreichen Sie unter 169-6000.“