Gelsenkirchen. Auftakt der „Gleisarbeiten“ in der katholischen Liebfrauenkirche in der Neustadt. Dort ist man auf dem Weg zu einer neuen Jugendkirche. Der nächste Workshop an den „Gleisarbeiten“ ist am 25. März geplant.

Auf nur wenig Resonanz stieß am Samstag der Visionstag in der Liebfrauenkirche in der Neustadt. Gerade mal eine jugendliche Teilnehmerin schlug im Gotteshaus an der Stolzestraße auf, um die neue Jugendkirche – angestoßen vom Bistum in Essen – mit Hilfe von persönlich motivierten Anregungen mitzugestalten. Gemeinsam mit Stefanie Gruner, Jugendreferentin an der zukünftigen Jugendkirche, und Christoph Wichmann, Rektor und Jugendseelsorger am Philipp-Neri-Zentrum, begab die Teilnehmerin sich auf das „Streckennetz des Lebens“.

In Anlehnung an die Nähe der Liebfrauenkirche zum Hauptbahnhof findet die Annäherung zwischen Kirche und Jugendlichen in Gelsenkirchen unter dem Motto „Gleisarbeiten“ statt. Christoph Wichmann: „Angelehnt an ein U-Bahn-Netz haben wir ein Streckennetz des Lebens auf den Boden der Liebfrauenkirche geklebt.“ Bis im Sommer bleiben die Schienenstränge liegen.

Gedanken, Anregungen, Kritik

Jeder Kirchenbesucher ist dazu eingeladen, sich auch nachträglich am Visionstag zu beteiligen – mit Gedanken, Anregungen, Kritik, notiert auf ausliegenden Zetteln. Mitmachen ist auch online möglich. Die verschiedenen Stationen, so Jugendseelsorger Wichmann, sind Lebenswendepunkte. Auf den Schildern stehen Begriffe wie Schulabschluss, Studium, Liebe, Trennung, Schwangerschaft, Führerschein. Die Fragen, die es sich zu stellen gilt, sind etwa ,Wo stehe ich gerade?’ und ,Wie kann Kirche an diesem Punkt unterstützen?’

Am 25. März geht es weiter mit den Gleisarbeiten. Von 15 bis 17 Uhr steht ein Musikworkshop in der Liebfrauenkirche auf dem Programm. Weitere Infos: www.gleisarbeiten.de