Gelsenkirchen.

Einmal richtig Theaterluft schnuppern, einmal das Knarzen unter den Füßen haben von den Brettern, die die Welt bedeuten: Für viele Gelsenkirchener Schüler geht dieser Traum in der kommenden Woche in Erfüllung. Denn vom 5. bis zum 11. Februar finden im Kleinen Haus des Musiktheaters im Revier die „Schultheatertage“ statt. Und das schon zum 12. Mal!

Angefangen hat es einst vor fast 20 Jahren als kleines Festival in der Gesamtschule Ückendorf, erinnert sich der Lehrer Klaus Wissing, der von Anfang an dabei ist. Inzwischen ist daraus eine richtige Institution erwachsen, mit Theatertreffen, die abwechselnd im Musiktheater und im Consol Theater stattfinden.

Diesmal ist das Musiktheater an der Reihe – und Kolja Buhlmann von der Musiktheaterpädagogik des Hauses, hat bei den Bewerbungen auch eine starke Tendenz entdeckt: „Vom Musical bis zum Tanztheater ist alles dabei“, sagt er.

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt

Und thematisch geht es von der Sonnenallee bis in den Wilden Westen. Der Schülerphantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. So stehen nach der Eröffnungsveranstaltung am Sonntag um 15 Uhr mit dem Stück „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ unter anderem „Peter und der Wolf“, „The Secret Garden“, die Eigenproduktion „Traumbilder“, „Mit Berta im Wilden Westen“, „Eros und Psyche“, „Langeweile in der Arche“, „Metamorphosen I“ und „Stadt-Land-Fluss“ auf dem Festivalprogramm.

Den krönenden Abschluss bildet am Samstag, 11. Februar, ab 18 Uhr das Kompositionsprojekt „ImPOD“, das in Kooperation des MiR mit der Philharmonie Essen entstand. Daran an schließt sich die traditionelle Preisverleihung der Schülerjury, mit der 11 Schüler der Gesamtschule Buer Mitte (die 2012 Partnerschule des MiR ist) die beste Aufführung küren.

Neu ist in diesem Jahr, dass es einen zusätzlichen Preis gibt, der von einer Expertenjury mit Fachleuten des Musiktheaters und des Consol Theaters verliehen wird. Eine so genannte „Doku-Gruppe“ wird das gesamte Festival zudem in Wort und Bild mit Rezensionen und Hintergrundberichten festhalten. „Nicht nur Schüler sind zum Zuschauen eingeladen, sondern alle interessierten Bürger“, betont MiR-Chefdramaturgin Anna Melcher.

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