Gelsenkirchen. .
Gerade erst hat die Inversion genannte Wetterlage (warme Luftschicht oben, kalte unten) für enorme Feinstaubbelastungen in Gelsenkirchen gesorgt (die WAZ berichtete), da steht am heutigen Dienstag der Luftreinhalteplan auf dem Laufzettel der Politik. Ab 16 Uhr beschäftigt sich der Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz im Rathaus Buer (Sitzungszimmer Cottbus) mit diesem und vielen anderen Themen.
Zum Luftreinhalteplan noch einmal diese merkenswerten Eckdaten: Mit Wirkung zum 1. Januar 2012 wird eine zusammenhängende großräumige Umweltzone Ruhrgebiet eingerichtet unter Ausschluss von Fahrzeugen der Schadstoffgruppe 1; das sind die, die ohne Plakette auf den Straßen unterwegs sind.
Autobahnen ausgenommen
Ab dem 1. Januar 2013 wird das Verbot auf die Fahrzeuge mit roter Plakette ausgeweitet, ab dem 1. Juli 2014 dann auf die mit gelber. Die Bundesautobahnen werden von der Umweltzone Ruhrgebiet ausgenommen.
Auch die Umsetzung des „Integrierten Klimaschutzkonzeptes Gelsenkirchen 2020“ wird die Ausschussmitglieder beschäftigen. Immerhin soll die ursprünglich schon für den Herbst angekündigte „Klimaschutzkonferenz“ nun am kommenden Donnerstag, 1. Dezember, in der Zeit von 16 bis 20 Uhr im Wissenschaftspark stattfinden.
Aufbruchsignal
Auf diesem Weg soll rechtzeitig zum Jahresbeginn ein Aufbruchsignal gesendet werden, „um die Stadtgesellschaft zur Mithilfe einzuladen“, wie es heißt. Ziel der Konferenz soll sein, in einem ersten Schritt die wesentlichen Akteure und Multiplikatoren über die geplante Umsetzung zu informieren und für die Unterstützung zu gewinnen.