Gelsenkirchen.

Der Verein "Die Leselernhelfer“ stellt im Schloss Horst das Hilfs-Projekt vor. Minister Guntram Schneider und eine Gelsenkirchener Kinderbuchautorin werben für ehrenamtliches Engagement.

Bislang sind zwölf – geschulte – Leselernhelfer an fünf Gelsenkirchener Grundschulen aktiv. „Aber es dürfen gerne mehr werden“, sagen Reno und Stefanie Veit. Sie suchen Mentoren für „Die Leselernhelfer Gelsenkirchen“. Und sie suchen nicht allein. Eine große Auftaktveranstaltung hat der lokale Verein am Samstag, 12. November, im Schloss Horst geplant. Interessierte sind ab 14 Uhr ausdrücklich willkommen, wenn die Mentorbewegung vorgestellt wird.

Prominente Gäste

Die Gäste- und Rednerliste für den Aufschlag kann sich sehen lassen: Die Stadtspitze ist vertreten, NRW-Sozialminister Guntram Schneider wird gegen 15 Uhr zum Grußwort erwartet, die Gelsenkirchener Kinderbuchautorin Inge Meyer-Dietrich wird über die Bedeutung des Lesenlernens sprechen, eine Mentorin will ihre Arbeit vorstellen – und schließlich kommt auch Otto Stender zu Wort. Der Buchhändler aus Hannover erkannte früh den Zusammenhang zwischen mangelnder Lesekompetenz bei Schülern und späterer Perspektivlosigkeit durch fehlende Berufsaussichten. 2003 gründete er den Verein Mentor und kümmerte sich mit einem Team ehrenamtlicher Lesetutoren um benachteiligte Schüler. In 1-zu-1 Betreuung werden über einen längeren Zeitraum Bücher mit Kindern gelesen und besprochen. Heute sind allein in Hannover 800 Tutoren tätig, die Idee zog weite Kreise.

„Gerade der von strukturellen Umbrüchen besonders betroffenen Stadt Gelsenkirchen mit einem großen Anteil an Kindern aus sozial schwachen Verhältnissen kommt das Mentor-Projekt entgegen“, gleichzeitig biete es „Best Agern“ ab 50 ein sinnvolles Betätigungsfeld, glaubt der lokale Vorsitzende Reno Veit. Kontakt: 972 9846; mentor@veit1.de